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Greenpeace 2001: Mehr Menschen unterstützen Kampagnen zum Schutz der Umwelt

Hamburg (ots)

Umweltschutz ist für viele Menschen trotz
wirtschaftlicher Flaute ein wichtiges Ziel. Im Jahr 2001 stieg die
Zahl der Greenpeace-Förderer weltweit um 200.000 auf 2,8 Millionen.
Die weltweiten Einnahmen erhöhten sich im gleichen Zeitraum um zehn
Prozent auf 157 Millionen Euro. In Deutschland blieb die Zahl der
Förderer bei 510.000 stabil. Die Einnahmen stiegen 2001 deutlich um
912.000 Euro auf rund 36 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr. Diese
Zahlen wurden heute mit den Jahresberichten von Greenpeace
International in Amsterdam und Greenpeace Deutschland in Hamburg
veröffentlicht.
"Die Menschen unterstützen uns trotz wirtschaftlicher Flaute, weil
Umweltschutz ein wichtiges globales Thema ist", sagt Brigitte
Behrens, Greenpeace Geschäftsführerin in Deutschland. "Wir verstehen
unsere Arbeit als einen Beitrag zum Frieden - einen Frieden für eine
gerechte Welt, die frei ist von Hunger und Armut, frei von
Umweltzerstörung und Massenvernichtungswaffen. Unsere Kampagnen
sollen Konzerne und Regierungen dazu bringen, ihre Verantwortung zu
übernehmen. Dafür bietet der UN-Weltgipfel in Johannesburg eine
historische Gelegenheit."
Greenpeace kämpfte letztes Jahr mit friedlichen Mitteln gegen
Atomwirtschaft und für die Förderung erneuerbarer Energien. Zudem
setzte sich die Organisation ein für eine Landwirtschaft ohne
Gentechnik und Chemie, für den Schutz der Wale und der letzten sieben
großen Urwälder sowie gegen Patente auf Leben. Diese Kampagnen laufen
in diesem Jahr weiter. Hinzu kommt die Kampagne gegen den Ölkonzern
Esso: Er bestreitet trotz der zunehmenden Wetterextreme wie
Überschwemmungen noch immer, dass die Verfeuerung von Öl und Kohle
zum Klimachaos beiträgt. Greenpeace fordert von Esso und anderen
Ölkonzernen, sich an der Soforthilfe für die Hochwasser-Regionen
erheblich zu beteiligen. Zudem sollen sie massiv in Solar-, Wind- und
Wasserkraft sowie Biomasse investieren.
Eine aktuelle Greenpeace-Studie zeigt, wie internationale Konzerne
bei schweren Umweltverbrechen noch immer straffrei davon kommen. Bei
allen 41 weltweit dokumentierten Fällen verursachen Konzerne schwere
Schäden für Menschen und Umwelt: In den meisten Fällen handelt es
sich um gefährliche Industrien wie Chemie, Gentechnik, Öl, Atomkraft,
Schiffsrecycling und Bergbau.
Greenpeace fordert von der Bundesregierung, sich auf dem
UN-Weltgipfel für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg (26. 8. -
4. 9. 2002) dafür einzusetzen, dass Konzerne künftig weltweit für
ihre Umweltverbrechen zur Verantwortung gezogen werden. Ab 2005 soll
ein globales Umwelthaftungsrecht gelten. Greenpeace fordert weitere
verbindliche Entscheidungen, die den globalen Umweltschutz voran
bringen. "Die Regierungen dürfen sich auf dem Weltgipfel nicht länger
bei der Verteidigung ihrer nationalen, meist wirtschaftlichen
Interessen gegenseitig blockieren. Sie müssen unsere Lebensgrundlagen
vor weiterer Zerstörung schützen", erklärt Behrens. "Es geht um nicht
weniger als das Überleben unseres Planeten."
Achtung Redaktionen: Die Jahresberichte (15 bzw. 29 Seiten) und die
Studie "Umweltverbrechen multinationaler Konzerne" (136 Seiten)
senden wir Ihnen gerne zu. Rückfragen bitte an die
Greenpeace-Sprecher Fouad Hamdan und Michael Hopf, 040-30618-340 oder
040-30618-341. Internet: www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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