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Greenpeace-Umfrage: Mehrheit der Deutschen lehnt Gentechnik auch im Tierfutter ab
Versuchskaninchen vor Metro-Zentrale fordern Verzicht auf Gentech-Nahrungsmittel

Hamburg/Düsseldorf (ots)

Rund 72 Prozent der Deutschen lehnen
Gentechnik im Essen
auch dann ab, wenn sie über den Umweg des Tierfutters in Fleisch,
Eiern und Milch auf den Tisch kommt. Das ist das Ergebnis einer
neuen, von Greenpeace in Auftrag gegebenen Emnid-Studie von November
2003.
Trotz dieser Ablehnung will das größte deutsche Handelshaus Metro
im Gegensatz zu den meisten deutschen Lebensmittelherstellern
Gentech-Produkte durchsetzen: In den Märkten von Real, Extra und
Kaufhof bietet der Konzern Nahrungsmittel von Tieren an, die
genmanipuliertes Futter erhalten haben, und Produkte mit Zutaten aus
genmanipulierten Pflanzen. „Metro fällt vor den Gentech-Konzernen auf
die Knie“, sagt Corinna Hölzel von der Greenpeace
Verbraucherorganisation EinkaufsNetz, „und missachtet so die Meinung
der Verbraucher.“ Greenpeace fordert seit langem den Verzicht auf
Gentechnik in Lebensmitteln und im Tierfutter.
Seit heute morgen protestieren daher Greenpeace-Aktivisten vor der
Metro-Zentrale in Düsseldorf gegen den Handelsriesen. 15 Aktivisten
stehen mit Kaninchenmasken verkleidet in einem Käfig aus fünf Meter
hohen Gabeln. Auf einem Banner steht: „Metro macht uns zu
Versuchskaninchen.“ Die meisten großen Lebensmittelhersteller und
-händler in Deutschland verzichten auf Gentechnik in ihren Produkten
oder haben eine entsprechende Absichtserklärung abgegeben. Während
andere Unternehmen versuchen, die ungewollte Gentechnik aus
Lebensmitteln fernzuhalten, will Metro sie als einziges Unternehmen
offensiv zum Beispiel in seinen Tip-Produkten vermarkten.
Das EinkaufsNetz ist die Verbraucherorganisation von Greenpeace.
Sie bietet nicht nur Informationen über die Qualität von
Lebensmitteln, sondern auch die Möglichkeit, Konsumentenmacht wirksam
gegen Missstände einzusetzen und Druck auf Unternehmen und Politik
auszuüben. Die Mitmacher schreiben Protestkarten, zeigen die rote
Karte, fragen nach und ändern ihr Kaufverhalten. Bislang beteiligen
sich rund 30.000 Mitmacher an Aktionen gegen Gift und Gentechnik im
Essen. Das EinkaufsNetz fordert Lebensmittel, die gut sind für
Verbraucher, Landwirte und die Natur.
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Corinna Hölzel, Tel. 0173-3524 391, und Pressesprecher Björn Jettka,
Tel. 0171-8780 778. Fotos der Aktion erhalten Sie unter
040-30618-377, Beta SP-Material unter 040-30618-375.
Internet: www.greenpeace.de/einkaufsnetz
ots-Originaltext: Greenpeace e.V.
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=6343
Internet: www.greenpeace.de

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