Kommunikation von Internet-Companies ist in der Orientierungsphase
Köln (ots)
Bildunterschrift:
Als Panel Speaker auf dem media coffee von news aktuell (v.l.n.r.): Stephan Lindenfeld (Public Relations Manager jobs & adverts AG), Thomas Knüwer (Redaktionsleiter Netzwert, Handelsblatt), Sigrid Krebs (Projektleiterin PR msc MultiMedia Support Center Köln), Heinrich Junghanns (Fachredaktion PR-Report), Volker Martens (Geschäftsführer Faktor 3), David Pfeifer (Ressortleiter Unterhaltung & Computer, Stern)
Die Kommunikation von Internet-Companies in Krisenzeiten setzt auf den gezielteren Einsatz von PR-Instrumenten. Das ist das Ergebnis des jüngsten "media coffees" der dpa-Tochter news aktuell, der gestern in Köln stattfand. Unter der Leitung von Heinrich Junghanns (PR Report) diskutierten über 150 Teilnehmer das Thema "Nach dem ersten Goldrausch - die Kommunikation für Internet Companies vor neuen Herausforderungen".
Auf die Frage ob in der aktuellen Situation Krisenkommunikation gefragt sei oder es gelte, den Kopf einzuziehen bis wieder bessere Zeiten anbrechen, antwortete Volker Martens (Geschäftsführer der Hamburger PR-Agentur Faktor 3), dass "die guten Zeiten erst anfangen". Vor allem die "Änderungen in der Medienlandschaft" ermöglichten neue Kommunikationswege und -konzepte. Martens wies dabei auf die vielen neuen Fachpublikationen im IT-Bereich hin. Dennoch betonte David Pfeifer, Ressortleiter Unterhaltung und Computer beim "Stern", das beherrschende Thema in der Medienberichterstattung sei zurzeit "eindeutig die abgekühlte Marktsituation und Krisenstimmung in der IT Branche". Die Hauptaufgabe von PR bestehe deshalb in der "inhaltlichen Arbeit und gezielten Ansprache bestimmter Gruppen".
Sigrid Krebs vom MultiMedia Support Center in Köln wies darauf hin, dass Kommunikation "in erster Linie noch immer People Business" sei und Internet-Companies mehr Zeit und Geld in diesen Bereich investieren sollten. Ähnlich argumentierte auch Thomas Knüwer vom Handelsblatt, der als Redaktionsleiter für das neue Montags-Supplement Netzwert verantwortlich ist: die "Hochglanzpräsentation von jungen, dynamischen und gutaussehenden Vorständen einer aufstrebenden Internet-Company" reichten als Kommunikationsstrategie nicht mehr aus.
Grundsatzdiskussionen über das Internet sollten "endlich in den Hintergrund" treten, erklärte Stephan Lindenfeld. Der Pressesprecher der jobs & adverts AG empfahl, die Frage zu diskutieren, "welche Geschäftsmodelle funktionieren und langfristig zum Erfolg führen" Nur mit "gezielter und offener Kommunikation" sei man den so genannten Todeslisten nicht hilflos ausgeliefert.
Die "media coffees" des Presseservices news aktuell gehören zu den "Tops der Medienszene" (Fachzeitschrift dialog). Sie finden in loser Folge und mit verschiedenen Themen in Deutschland statt. Zum nächsten "media coffee" lädt die dpa-Tochter am 21. September mit dem Thema "Wie die klassischen Medien Images aufbauen" nach München ein.
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