Was ein PR-Bild leisten muss: media coffee von news aktuell in München
München (ots)
"Gute Bilder, schlechte Bilder - Was ein PR-Bild leisten muss". Dieses Thema diskutierten gestern (5. April 2001) in München mehr als 200 Gäste auf einem media coffee der dpa-Tochter news aktuell in den Münchener Goldbergstudios. Moderiert wurde die Veranstaltung von Playboy-Chefredakteur Stefan Gessulat.
Gessulat leitete die Diskussion mit einem Exkurs über die Macht von Bildern ein: "Kommunisten, Napoleon oder Kanzler Schröder - alle haben sie für ihre Zwecke genutzt." Worauf es besonders bei einem PR-Bild ankommt, um Aufmerksamkeit in den Redaktionen hervorzurufen, erläuterte Robert Pölzer, Foto-Chef von Bild und Bild am Sonntag: Mit Fotos muss man den Leser in die Geschichte hineinziehen. Wenn das nicht gelingt, "hat man schon verloren", so Pölzer. Er riet weiterhin, trockene Themen, die sich schwer kommunizieren lassen, kreativ in "die Erlebniswelt der Leser einfließen zu lassen."
Jörg Mandt, dessen Firma Media Consulting Jörg Mandt Kunden wie GQ und Petra berät, setzt auf Prominente als Transporteure für Marken. Ein Foto, so PR-Profi Mandt, muss dem Betrachter sagen: "Mach mich groß!" Davor, allzu sehr auf Promis als Bildmotive zu setzen, warnte dagegen Thomas Steffes, ehemaliger Pressesprecher bei BMW und jetzt bei Astrium beschäftigt als Leiter Communications, Navigation & Constallation. "Mal sind sie topp - kurz darauf aber wieder hopp", so Steffes. Kathrin Gerke, Leiterin Media Relations bei Kohtes Klewes Bonn, gab den Tipp, Themen "regional herunterzubrechen," um für die jeweiligen Regionalmedien attraktive Inhalte zu bieten.
Christian Guth, Art Director bei Bunte und InStyle, gab den Agenturen und Presseverantwortlichen deutliche Hausaufgaben mit auf den Weg. Etwa 50 bis 60 Prozent aller eingehenden Bilder kann seine Redaktion nicht nutzen, da "schon die technische Qualität mangelhaft ist." Außerdem forderte er, PR-Bilder müssen "eindeutig sein". Wahllose Motivhintergründe oder schwer einzuschätzende Gesten von abgebildeten Personen sind unüberwindliche Hürden, um in seinen Blättern Beachtung zu finden.
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