BLOGPOST: Fünf phantastische Photoshop-Tipps
Bilder nachbearbeiten ist nichts Schlimmes. Im Gegenteil: Oft ist es damit möglich, die Aussage eines Bildes hervorzuheben. Aber: Jede Form der Bildnachbearbeitung hat immer auch mit Datenverlust zu tun. Daher eine Bitte vorab: Alle Regler, mit denen ein Foto verändert werden kann, mit Bedacht bedienen und langsam an ein Ergebnis herantasten. Und noch ein Hinweis: Ein schlecht gemachtes Bild kann man auch nicht mit einer Nachbearbeitung zu einem Award-tauglichen Bild machen. Die hier beschriebenen Tipps funktionieren übrigens alle in der Lightversion „Photoshop Elements“ - wie auch schon in unserem letzten Posting 5 Tipps für die Bildbearbeitung mit Photoshop .
1. Bilder beschneiden oder freistellen
Bilder zuschneiden hat oft etwas mit zurechtrücken zu tun bzw. damit, die Aufmerksamkeit der Betrachterinnen und Betrachter auf einen ganz bestimmten Punkt zu lenken. Mit dem Zuschneiden eines Bildes kann – so das Bild genug „Fleisch“ hat – zum Beispiel aus einem Hochformat ein Querformat werden. Schneiden wir also ein hochformatiges in ein querformatiges Bild.
Bild mit Photoshop Elements öffnen und den Modus am oberen Bildrand auf „Experte“ stellen. Ein Bild wird in Photoshop Elements mit dem sogenannten „Freistellungswerkzeug“ zugeschnitten. Einmal aktiviert, schlägt Photoshop Elements unter dem Bild vier Freistellungsempfehlungen vor.
Mit einem Mausklick könnt Ihr die anderen aktivieren und überlegen, ob das für Euren konkreten Anwendungsfall passt. Ihr könnt aber auch komplett frei zuschneiden. Mit der Escape-Taste könnt Ihr die Empfehlungen wegdrücken und dann mit dem Freistellungswerkzeug den Bildausschnitt frei wählen, der für euch passt.
2. Bildgröße ändern
Bildgröße ändern hat nichts mit dem Zuschneiden von Fotos zu tun. Die Ausgabegröße von Bildern spielt für den Druck eines Bildes eine Rolle aber auch für die Darstellung im Web. Für letztere braucht man in der Regel nicht so große Fotos. Wir ändern jetzt die Größe eines Bildes, das für den Druck bestimmt war. Wir rechnen die Bildgröße herunter.
Die tatsächliche Größe des Bildes könnt Ihr unter Menüpunkt Bild -> Skalieren -> Bildgröße nachsehen.
Unser Foto hat eine Dateigröße von 31,2 MB, hat 3.958 Pixel auf die Breite und 2.758 Pixel in der Höhe. Die Maße des Dokuments belaufen sich auf 33,51 cm in der Breite und 23,35 cm in der Höhe. Das heißt, in der Breite liegen 3550 Pixel auf 33,51 cm und in der Höhe liegen 2.367 Pixel auf 23,35 cm. Das ist die Bildgröße.
Außerdem hat unser Bild eine Auflösung von 300 dpi. dpi steht für dots per inch (übersetzt: Bildpunkte pro Inch). Auf einem Zentimeter liegen in diesem Bild also 300 Bildpunkte.
Das Bild ist demnach schon einigermaßen groß. Ihr könnt nun die Größe des Bildes verändern. Aber: bitte immer nur nach unten (also von vielen zu weniger Bildpunkten). Hochrechnen von Bilddateien führt immer zu sehr unschönen und pixeligen Bildern.
Für unser Bild lassen wir zum Beispiel noch 950 Pixel in der Breite liegen. Wenn Ihr das in dem Feld „Breite“ eintragt, rechnet Photoshop den Rest für Euch aus.
So habt Ihr das ursprünglich 31,2 MB große Foto auf 1,80 MB heruntergerechnet – ohne es zu beschneiden.
3. Horizont gerade ziehen
Wir bleiben beim Werkzeug „Freistellen“, haben aber ein anderes Ziel: Mit dem Freistellwerkzeug könnt Ihr einen schiefliegenden Horizont begradigen. Klingt erstmal doof, aber kann einem Bild wirklich in seiner Wirkung helfen! Und: Sucht mal in Bilddatenbanken nach „Horizont“. Ihr werdet kein Bild mit einem schiefen Horizont finden. Hier nun ein Bild, das ein wenig Schieflage nach links hat. Nicht viel, aber störend.
Zieht einfach mit dem Freistellungswerkzeug einen Rahmen um das Bild und greift dann an einer Ecke des Rahmens mit der Maus zu, wenn ein gebogener Pfeil mit zwei Pfeilenden erscheint. Tipp: Das funktioniert nur, wenn Ihr den Rahmen nicht ganz um den Bildrand zieht, sondern dem Werkzeug ein paar Pixel zum Rechnen gebt.
Dann könnt Ihr das Bild in die Horizontale ziehen. Die Raster helfen dabei, die Straße an der Horizontalen auszurichten. Mit dem grünen Haken bestätigt hr den Zuschnitt. Für Liebhaber schneller Lösungen: Unter Menüpunkt Bild –> Drehen –> Bild gerade ausrichten könnt Ihr Photoshop das Ganze überlassen. Probiert es einfach mal aus, und schaut, was Euch besser gefällt.
4. Hintergrund transparent machen
Es gibt eine Reihe von Möglichkeiten, den Hintergrund in einem Bild zu löschen und damit transparent zu machen. Bei einem „einfachen“ Hintergrund (also eher flächig und einfarbig), klickt Ihr zuerst im rechten Bereich „Ebenen“ mit der Maus auf das Schloss, so dass aus „Hintergrund“ „Ebene 0“ wird.
Und dann wird es zauberhaft: Mit dem „magischen Radiergummi“, den Ihr im Werkzeugbereich „Zeichnen“ findet, klickt Ihr auf die Flächen, die gelöscht und transparent werden sollen.
Mit einem Klick in den Weißbereich des Bildes könnt Ihr schon einen großen Teil des Bildes transparent machen. Für den verbliebenen Graubereich zoomt Ihr der Einfachheit halber mit der Lupe etwas in das Bild hinein, aktiviert dann wieder den Radiergummi und wiederholt den vorangegangenen Schritt.
5. Flecken wegzaubern
Nehmen wir an, Ihr wollt in einem Bild kleinere Elemente löschen, so dass nur noch der dahinter liegende Hintergrund vorliegt. Da hilft aus der Gruppe der Verbesserungswerkzeuge der sogenannte „Bereichsreparatur-Pinsel“. Wenn Ihr diesen ausgewählt habt, könnt Ihr mit der Maus über die zu löschenden Elemente gehen und klicken. So entfernt ihr sie.
So, jetzt viel Spaß beim Ausprobieren!
In der Originalquelle des Beitrags auf dem news aktuell Blog sind alle TIpps mit Bildern zur Veranschaulichung hinterlegt: https://treibstoff.newsaktuell.de/fuenf-phantastische-photoshop-tipps/
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