Was PR-Bilder leisten müssen
Hamburg (ots)
Der Einsatz von Bild-PR ist für Unternehmen eine Chance ins Blatt zu gelangen, die vielfach unterschätzt wird. Dabei spielen sowohl die inhaltliche als auch die technische Qualität der Bilder eine maßgebliche Rolle. Dies ist das Fazit des jüngsten media coffees der dpa-Tochter news aktuell, der heute im Haus der Patriotischen Gesellschaft in Hamburg statt fand. Über 200 Pressesprecher, PR-Profis und Journalisten diskutierten über das Thema "Durch visuelle PR zum guten Image - Was PR-Bilder leisten müssen".
Annette Hillebrand, Direktorin der Akademie für Publizistik und Moderatorin der heutigen Veranstaltung eröffnete die Diskussionsrunde mit der Frage, welche Kriterien ein PR-Bild erfüllen müsse, damit es in die engere Wahl der Bildredaktion einer Tageszeitung gelange. "Wir drucken nur Bilder, die nicht gestellt oder inszeniert wirken", sagte Lutz Schmidt, Bildchef der Financial Times Deutschland.
Bernd von Jutrczenka, Redaktionsleiter der dpa-Bilderdienste ging sogar noch einen Schritt weiter. Für ihn ist "das beste PR-Bild kein abgeliefertes Bild, sondern ein guter Fototermin", zu dem eingeladen würde. "Bilder müssen Informationen oder Emotionen transportieren". Leider gelänge es nur wenigen Pressestellen, solche PR-Bilder zu liefern, meinte von Jutrczenka.
Für Rudolf Jeschenko, Inhaber der Jeschenko MedienAgentur, komme es auf die "kreative Idee" an, die hinter dem Bild stünde. Bei der Kampagne "Der Bart ist ab", überredete er beispielsweise den Handball Bundestrainer Heiner Brand, im Falle eines Endspielsieges das Produkt seines Kunden zu verwenden. Jeschenkos Ausführungen zeigten, wie wichtig die kreative Idee ist, um die Abdruckzahlen zu erhöhen.
Auch Conny Böttger, Fotoredakteurin bei Greenpeace, setzt darauf, mit Aktionen der Umweltschutzorganisation Nachrichtenanlässe zu schaffen, die das Interesse der Öffentlichkeit wecken. Obwohl diese meist von Pressefotografen der Nachrichtenagenturen aufgenommen würden, sieht Böttger ihre Organisation als eigentliche Urheberin dieser Bilder.
Auf eine andere Weise setzt Andreas Parchmann, Leiter der Unternehmenskommunikation bei Philips, Bilder für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ein. Mit den Pressebildern, die Philips an die Medien schickt, spricht er stets zwei unterschiedliche Zielgruppen an. Die Fachpresse bedient Parchmann mit "Modelfotos", bei denen das Produkt im Vordergrund steht, während er der Tagespresse "Milieufotos" anbietet, die einen Blick in die tägliche Arbeit zeigen.
Doch nicht nur auf die inhaltliche, sondern auch auf die technische Qualität komme es bei dem Versand eines PR-Bildes an, merkte Lutz Schmidt an. "Ein Bild sollte elektronisch vorliegen, mindestens eine Auflösung von 300 dpi und unbedingt einen Bildtext im IPTC-Format haben", so Schmidt. Ein weiteres Abdruck-Kriterium sei der Copyright-Vermerk. "Sind die Bildrechte nicht eindeutig geklärt, drucken wir das Bild nicht", so Schmidt weiter.
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