Einladung zur Pressekonferenz: NABU und Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund zu den Risiken des Genpflanzenanbaus
Berlin (ots)
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Kolleginnen und Kollegen,
der NABU und der Deutsche Berufs- und Erwerbsimkerbund (DBIB) beobachten den massiven Verlust an Bienenvölkern mit Sorge. In den USA sind im vergangenen Jahr über 60 Prozent der Bienenvölker gestorben. Als ein möglicher Faktor des dortigen Bienensterbens wird der weit verbreitete Anbau von insektenresistenten Bt-Pflanzen genannt. Honigbienen sind in Europa als Bestäuber unverzichtbar für ein intaktes Ökosystem. Der Anbau von Gen-Mais schädigt die Bienen und hat damit negative Folgen für die Entwicklung von Flora und Fauna. Das Verschwinden der Honigbiene droht durch das Bt-Toxin oder durch "Imkersterben". Verbraucher wollen keine Gentechnik im Honig und werden keinen kontaminierten Honig kaufen. Das ruiniert die wirtschaftliche Existenz der Imker.
Noch vor der Sommerpause ist die Novelle des Gentechnikgesetzes zu erwarten. Neben unklaren Abstandsregelungen fehlt ein passendes Konzept, um ökologische Risiken beim Genpflanzenanbau und in der Genpflanzenforschung zu erkennen. Der aktuelle Streit um den in Deutschland angebauten Bt-Mais MON 810 zeigt, wie verwirrend die Rechtslage bei drohenden ökologischen Schäden ist. Wir möchten Ihnen gerne die Positionen des NABU und des DBIB zum Thema Gentechnik und Naturschutz auf einer Pressekonferenz vorstellen, zu der wir Sie herzlich einladen.
Termin Dienstag, 19. Juni 2007, 11:00 Uhr Ort: 10117 Berlin, Hotel Albrechtshof, Albrechtstr. 8, Raum "Jochen Klepper" mit: Olaf Tschimpke, Präsident des NABU, Walter Haefeker, Vorstandsmitglied Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund, Dr. Steffi Ober, NABU-Gentechnikexpertin
Mit freundlichen Grüßen Kathrin Klinkusch
Originaltext vom NABU
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Kathrin Klinkusch
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