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NABU freut sich über Schneeleoparden-Nachwuchs/Vier pelzige Babys werden Botschafter für den Artenschutz

Berlin/Ananyevo (ots)

Vier Schneeleoparden-Babys tapsen seit
Kurzem durch das Gehege des NABU-Schneeleoparden-Projekts am 
Issyk-Kul in Kirgistan. Sie werden künftig als sympathische 
Botschafter ihrer Art für den Schutz der gefährdeten Tierart in der 
Öffentlichkeit werben. "Die Geburt der Schneeleoparden trägt dazu 
bei, dass der NABU die Tiere in Zukunft noch besser schützen kann", 
sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller.
Der NABU leitet zusammen mit der kirgisischen Regierung ein 
Schutzprogramm für Schneeleoparden, um die illegale Jagd und den 
Handel mit bedrohten Arten einzudämmen. Mit Hilfe einer 
Wildhüter-Truppe wurden seit 1999 bereits 180 Wilderer zur Strecke 
gebracht und Hunderte von Fallen, Fellen und Waffen beschlagnahmt. 
Fünf Schneeleoparden konnten lebend gerettet werden. Drei von ihnen 
wurden vor fünf Jahren wegen starker Verletzungen im NABU-Freigehege 
in Kirgistan untergebracht. Weil sich das Männchen Kunak sehr gut mit
den beiden Weibchen Bagira und Alcu versteht, war es nur eine Frage 
der Zeit, bis es Nachwuchs geben würde. Zunächst gebar Bagira zwei 
Jungtiere in einer extra von den NABU-Experten angefertigten 
Geburtshöhle, nun wurde auch Alcu Mutter. Anfangs wagten sich die 
Schneeleo-Babys nicht ins Freie, doch inzwischen gehören 
Erkundungstouren zum Alltag der zwei wagemutigsten kleinen 
Raubkatzen. Vater Kunak beobachtet das Treiben derweil noch etwas 
argwöhnisch aus sicherer Distanz.
"Wir freuen uns über den Nachwuchs jedenfalls sehr viel mehr als 
Kunak", sagte Thorsten Harder, Leiter des NABU- Projektbüros in 
Bischkek/Kirgistan. "Immerhin haben wir für unsere 
Umweltbildungsmaßnahmen in Kirgistan vier neue, aufgeweckte 
Mitarbeiter gewonnen", so Harder. Außerdem seien die Geburten eine 
Bestätigung für das erfolgreiche Haltungskonzept des NABU und die 
richtige Pflege der Schützlinge. Schneeleoparden sind stark vom 
Aussterben bedroht. Heute leben etwa 260 Schneeleoparden in 
Kirgistan, weltweit gibt es Schätzungen zufolge nur noch 3.500 bis 
7.000 Tiere in freier Wildbahn.
Fotos im Internet zu finden unter www.NABU.de/presse/fotos, 
weitere Infos unter www.NABU.de

Pressekontakt:

Heike Finke, Mitglied des NABU-Präsidiums und Expertin für
internationalen Artenschutz, mobil 0179-1102513.

Anna Sanner, NABU-Projektbüro Internationales, Tel. 030-2849841700.

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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