Alle Storys
Folgen
Keine Story von NABU mehr verpassen.

NABU

NABU: Die Natur kommt ins Schwärmen
Frühlingsgefühle wecken und Valentinsgrüße mit Hilfe eines Starenschwarms verschicken

Berlin (ots)

Pünktlich zum Valentinstag kann jeder mit dem NABU unter www.NABU.de/starpost ein eigenes Grußvideo für seine Liebsten erstellen. Passend zum Star, Vogel des Jahres 2018 und Schwarmkünstler, formiert sich ein Vogelschwarm täuschend echt zu einem von zehn wählbaren Emojis am Himmel. Das zirka 30 Sekunden lange Video wirkt täuschend echt und erinnert an Aufnahmen von Hobbyfilmern. Fügen Nutzer noch eine persönliche Textbotschaft hinzu, ist die Überraschung perfekt - nicht nur zum Valentinstag.

Bei den Menschen geht es meist romantisch zu bei der Paarbildung, denn Mann und Frau möchten beworben werden. In der Tierwelt ist es etwas anders. Da wird auch beworben, allerdings müssen hier häufig nur die Männchen hart arbeiten - die Balzzeit beginnt.

Ende Februar beginnen die ersten Vögel sich Heim und Partnerin zu suchen. Beim Vogel des Jahres 2018, dem Star, bereitet das Männchen den Nistplatz vor, sobald er einen geeigneten gefunden hat. Er füllt die Baumhöhle mit grobem Nistmaterial wie trockenen Blättern, Halmen oder Wurzelresten. Mit gesträubtem Gefieder und leicht abgespreizten Flügeln sitzt der Jahresvogel dann oft direkt vor dem Loch und macht mit charakteristischen Lauten und Posen seinem Namen alle Ehre. Das ist seine Art ein Weibchen anzulocken. "Die Paarbildung und das Brutverhalten ist beim Star eine ziemlich komplexe 'Beziehungskiste'. Einige Stare sind monogam, also nur mit einem Weibchen verpaart. Andere hingegen haben mehrere Vogeldamen gleichzeitig. Da Stare oft zweimal im Jahr brüten, nutzen viele die Gelegenheit nach der ersten Brut den Partner zu wechseln. Dies ist besonders häufig, wenn die erste Brut nicht erfolgreich war", erklärt NABU-Vogelexperte Eric Neuling.

Vögel sorgen immer wieder für Schlagzeilen, denn sie verlieben sich auch manchmal in weniger potenzielle Partner oder fallen durch aggressives Verhalten auf. Ein Schwan in Münster liebte ein Tretboot, ein Storch in Brandenburg attackierte so lange sein Spiegelbild an einem Auto, bis er damit sogar seinen Konkurrenten vertrieb. Auch Pfaue fallen immer wieder durch ihr aggressives Verhalten auf, wenn sie keine Partnerin finden. "Bei Vögeln, aber auch anderen Tieren, zählt, wer am schnellsten überzeugt. Nur derjenige gibt seine Gene weiter, der dem Weibchen mit Gesangsvielfalt, glänzendem Gefieder oder Futterdarbietung beweist, dass er fit und fortpflanzungsfähig ist. Und das dient letztendlich dem Arterhalt", so Neuling.

Vögel sind Fluchttiere und haben daher keinen Penis, sondern eine sogenannte Kloake. Das ist eine Öffnung, durch die alles ins Freie kommt: Eier, Samenflüssigkeit, Harn und Kot. "Das Männchen bespringt das Weibchen, beide machen ihre Kloaken frei und drücken sie aufeinander. Die Samenflüssigkeit des Männchens wird bei den meisten Vögeln in die Kloake des Weibchens gepresst. Das ist wenig romantisch, aber sinnvoll, denn Vögel müssen bei Gefahr schnell wegfliegen können", so Neuling.

Das digitale Grußportal ist zu finden unter www.NABU.de/starpost. Es stehen mehrere Emoji-Motive für unterschiedliche Grußthemen zur Verfügung.

Pressebilder zum Star unter: www.NABU.de/pressebilder_star

Für Rückfragen:

NABU-Pressestelle, Tel. +49 (0)30.28 49 84-1958,
E-Mail: presse@NABU.de

---------------------------------------------------------------------
NABU-Pressestelle
Kathrin Klinkusch | Iris Barthel | Britta Hennigs | Nicole Flöper |
Silvia Teich
Tel. +49 (0)30.28 49 84-1510 | -1952 | -1722 | -1958 | -1588
Fax: +49 (0)30.28 49 84-2000 | E-Mail: presse@NABU.de

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: NABU
Weitere Storys: NABU