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NABU

NABU fordert Aktionsplan zur Weiterentwicklung des Ökolandbaus

Bonn (ots)

Anlässlich der heute in Nürnberg startenden BioFach-
Messe hat der Naturschutzbund NABU Politiker und Akteure des
ökologischen Landbaus dazu aufgerufen, den Ökolandbau konsequenter
auszubauen. "Mit den kurzfristig angelegten Förderprogrammen können
die hohen Erwartungen an den Ökolandbau auf lange Sicht nicht erfüllt
werden", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Gerd Billen. Die
politischen und strukturellen Weichen müssten jetzt mit einem
konkreten Aktionsplan gestellt werden. Nur mit einer langfristigen
Strategie könne es nämlich gelingen, Angebot und Nachfrage für
Bioprodukte kontinuierlich zu steigern und so die geplanten 20
Prozent Öko-Fläche in 10 Jahren zu erreichen. Zu den erforderlichen
Maßnahmen gehöre die Fortführung des Bundesprogramms Ökolandbau in
den Bereichen Forschung, Ausbildung und Öffentlichkeitsarbeit sowie
die verstärkte Förderung der Vermarktung von Ökoprodukten. Ferner
müssten mehr Initiativen gefördert werden, die eine effektive
Logistik und Verarbeitung der landwirtschaftlichen Produkte
ermöglichten.
Nach Auffassung des NABU müsse der Aktionsplan auch die
qualitativen Leistungen des ökologischen Landbaus langfristig
sichern. "Der Ausbau des Ökolandbaus darf auf keinen Fall zur
Aufweichung der geltenden Standards führen", betonte Billen. Dies
betreffe nicht nur die Frage der Lebensmittelqualität, sondern auch
die Leistungen im Bereich Umwelt- und Naturschutz, artgerechte
Tierhaltung oder regionale Verarbeitung und Vermarktung. Hier müssten
konkrete Vorgaben getroffen werden, damit der Ökolandbau auch in
einem stark wachsenden Markt seine Vorbildrolle für eine nachhaltige
Landwirtschaft behalte. "Gerade angesichts der festgefahrenen
Billigpolitik der Discounter müssen sich die Bioprodukte auch in
Zukunft durch ihr positives Image absetzen, das auf Qualität,
Transparenz und Kontrolle setzt", so Billen.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de

Pressekontakt:

Für Rückfragen:

Florian Schöne,
NABU-Agrarexperte,
Tel. 0228-4036-169 oder 0172- 5966097

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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