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NABU

NABU startet Projekt "Lebendiger Rhein -- Fluss der tausend Inseln"

Duisburg/Bonn (ots)

Der Naturschutzbund NABU hat heute in
Duisburg den Startschuss für das Projekt "Lebendiger Rhein -- Fluss
der tausend Inseln" gegeben. Mit 15 Modellprojekten zwischen
Straßburg und den Niederlanden möchte der NABU demonstrieren, wie die
größte Binnenwasserstraße Europas wieder mehr Raum für Flussnatur
erhalten kann. Zum Auftakt traten in Duisburg-Rheinhausen erstmals
die Bagger in Aktion, um auf insgesamt 1,5 Kilometern das
Steinkorsett des Rheins abzutragen. Hier solle der Rhein das Ufer
dann wieder selber gestalten können, so NABU-Präsident Olaf
Tschimpke: "Von den entstehenden naturnahen Ufer- und
Flussabschnitten werden nicht nur Tiere und Pflanzen des Rheins
profitieren. Auch den Menschen wird an diesen Stellen wieder ein
Naturerlebnis der besonderen Art ermöglicht."
Für das ausführende Wasser- und Schifffahrtsamt Duisburg-Rhein
handelt es sich um eine Unterhaltungsmaßnahme: "Hier haben wir die
glückliche Situation, dass sich die wirtschaftlichen Interessen der
Uferunterhaltung mit den Interessen des Naturschutzes decken. Wir
gewinnen ortsnah das Material für notwendige Reparaturarbeiten an
anderen Stellen", erklärte Amtsleiter Bernd Lüllau. Dr. Volker
Wachendörfer von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt hob die
Bedeutung des Projektes für den zukünftigen Hochwasserschutz hervor:
"Der NABU setzt hier am Rhein Leuchttürme, die Beispiele liefern für
den zukunftsweisenden Umgang mit unseren Flüssen und Auen im Sinne
eines nachhaltigen Hochwasser- und Naturschutzes."
Der Titel "Fluss der tausend Inseln" erinnert an das, was den
Strom einst prägte: Flachwasserzonen, malerische Buchten und Inseln.
Nach den großen Erfolgen bei der "Entgiftung" des Rheins stelle heute
der monotone Ausbauzustand den entscheidenden Engpass für einen
lebendigen Fluss dar. Neben naturnahen Ufern stehen daher auch
weitergehende Ziele wie wellengeschützte Flachwasserbereiche und
dynamische Kiesinseln auf dem Programm des NABU. Die Projekte sollen
Lösungen aufzeigen, wie die Vorgaben des Rheinprogramms 2020 und der
EU-Wasserrahmenrichtlinie umgesetzt werden können.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de und  
www.NABU-Naturschutzstation.de
Für Rückfragen:
Klaus Markgraf-Maué, 
NABU-Koordinationsstelle Rhein, 
Tel. 0177- 3365940 oder 
NABU-Pressestelle, Tel. 0228-4036-141

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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