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NABU

NABU beteiligt sich mit eigenem Sportler am Naturathlon 2004

Berlin/Berchtesgaden (ots)

Vor dem morgen in Berchtesgaden
beginnenden "Naturathlon 2004", der unter dem Motto "Natur bewegt"
für eine naturverträgliche Sportausübung in Deutschland wirbt, hat
der Naturschutzbund NABU an alle Natursportler appelliert, die
Fairness-Regeln gegenüber der Natur zu respektieren. "Wenn Sportler
bei ihren Aktivitäten als wichtigsten Grundsatz beherzigen, dass die
Natur durch den Sport keinen Schaden nehmen darf, kann ein
langfristiger Gewinn für alle Interessen dabei herausspringen", sagte
NABU-Präsident Olaf Tschimpke. Der NABU setze sich dafür ein, dass
die gegenseitige Akzeptanz von Natursport und Naturschutz zukünftig
verbessert werde. Besonders erfreulich sei es daher auch, dass sich
der NABU-Mitarbeiter und begeisterte Sportler Florian Schöne für den
Naturathlon qualifiziert habe und an diesem Natursport-Ereignis quer
durch Deutschland aktiv teilnehmen werde.
"Der Dialog zwischen Naturschützern und Sportlern muss von einem
ausgewogenen Verhältnis von Naturschutz und Freizeitnutzung bestimmt
werden", so Tschimpke. Dann könnte im Sinne von Naturerlebnis nicht
nur der erholungssuchende Mensch, sondern auch die Natur profitieren.
Die klassischen Konflikte zwischen Naturschutzbelangen und den
Interessen der Sportler basierten auf der Erfahrung, dass bevorzugt
solche Naturräume für die Freizeitaktivitäten genutzt würden, die
besonders empfindlich und "leicht verwundbar" seien. Ursprünglich
isolierte Felslebensräume, die in Jahrtausenden von einer
spezialisierten Flora besiedelt wurden, würden laut NABU mancherorts
unter dem Freizeitdruck genauso leiden wie artenreiche Ufer- und
Flussabschnitte, die als Raststätten für Wasservögel keinerlei
Störung vertragen.
Der Freizeitdruck auf die Natur ginge aber nicht allein auf eine
vielfach höhere Nutzung durch den Menschen zurück. "Auch die totale
Erschließung der Landschaft hat einen großen Beitrag zur heutigen
Situation beigetragen", erklärte der NABU-Präsident. Selbst der
heimische Wald werde mit 125 Metern Wegstrecke pro Hektar durchzogen
und breche damit weltweit alle Rekorde. "Wenn Flächen für die
Erholung in landschaftlich schöner Lage zur Verfügung stehen sollen,
muss in gleichem Maße für den Schutz sensibler Naturräume gesorgt
werden", betonte Tschimpke.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de oder www.Naturathlon.de
Für Rückfragen:
Florian Schöne, Tel. 0172-5966097 oder NABU-Pressestelle, 
Tel. 030-284 984-23.

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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