NABU insgesamt zufrieden mit den Ergebnissen der CITES-Konferenz
Bangkok/Berlin (ots)
Der Naturschutzbund NABU hat sich insgesamt zufrieden mit den Ergebnissen der 13. CITES-Konferenz in Bangkok gezeigt. Irrawaddy Delfin, Weißer Hai, Napoleonsfisch und der Minkewal seien die großen Gewinner der Artenschutzkonferenz, sagte NABU-Artenschutzexpertin Heike Finke: "Vor allem die Aufnahme des Weißen Hai in Anhang II des Washingtoner Artenschutzübereinkommens kann als kleine Sensation gefeiert werden." Doch auch für viele Schildkröten-, Vogel-, Orchideen- und tropische Holzarten brächen jetzt bessere Zeiten an. Als verdienter Verlierer verlasse die japanische Delegation Bangkok, die bei ihren ständigen Versuchen zur Aufweichung des Meeresartenschutzes eine deutliche Abfuhr erhalten habe.
NABU-Präsidiumsmitglied Finke hob insbesondere die Erfolge für den Gelbhaubenkakadu und den Napoleonsfisch hervor. "Das Handelsverbot für den Gelbhaubenkakadu war angesichts der massiv sinkende Bestände überfällig." Auch der bis zu zwei Meter lange und 190 kg schwere Napoleonsfisch, für dessen Fleisch Feinschmecker bis zu 175 US-Dollar pro Kilogramm zahlten, sei künftig besser geschützt.
Als Wermutstropfen bezeichnete Finke die begrenzte Freigabe von Nashörnern in Namibia und Südafrika zum Abschuss für Trophäenjäger. "Von den Abschussquoten geht ein falsches Signal aus", sagte die NABU-Expertin. Der Schuss mit der Kamera bringe ebenfalls Geld, lasse die Tiere aber leben. Auch die Zulassung des touristischen Handels mit zertifizierten Elfenbeinschnitzereien aus Namibia trübe das insgesamt positive Ergebnis, so Finke: "Es ist enttäuschend, dass die EU gegen diesen Antrag nicht klar Position bezogen hat."
Im Internet zu finden unter www.nabu.de
Für Rückfragen: Heike Finke, Tel. ++49-1791102513 oder cites2004@hotmail.com.
Ein Hintergrundpapier mit den Forderungen des NABU erhalten Sie unter Tel. 030-284 984-2.
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