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NABU und PAN fordern sofortiges Pestizid-Reduktionsprogramm

Berlin/Hamburg (ots)

Das Pestizid Aktions-Netzwerk PAN und der
Naturschutzbund NABU haben Bundesverbraucherministerin Renate Künast
aufgefordert, endlich ein längst überfälliges
Pestizid-Reduktionsprogramm zu verabschieden. Bereits vor einem Jahr
habe der Beirat für ein Reduktionsprogramm im Pflanzenschutz unter
Einbeziehung aller wichtigen Interessengruppen der Ministerin
detaillierte Vorschläge für ein solches Programm vorgelegt. Der
Ankündigung des Ministeriums zur schnellstmöglichen Vorlage eines
Programms seien bis heute keine Taten gefolgt, obwohl die
Bundesregierung bereits in ihrer Koalitionsvereinbarung für die
laufende Legislaturperiode die Entwicklung einer Strategie zur
Minderung des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln angekündigt hatte.
"Mit ihrer Untätigkeit sabotiert die Bundesregierung nicht nur ihre
eigenen Pläne, sondern widerspricht auch der politischen Vernunft, da
Umwelt, Verbraucher und Bauern von einem Reduktionsprogramm
profitieren würden", sagte PAN-Geschäftsführerin Carina Weber. Die
Tatsache, dass 40% der in Deutschland vermarkteten Lebensmittel
Pestizidrückstände enthielten, schade nicht nur Mensch und Umwelt,
sondern auch dem Wirtschaftsstandort Deutschland. Für NABU-Präsident
Olaf Tschimpke ist die Umweltbelastung durch Pestizide längst
hinreichend belegt. Eine deutliche Reduktion sei zudem ohne
zusätzliche Kosten erzielbar. "Es ist nicht nachvollziehbar, dass die
Bundesregierung das Pestizid-Reduktionsprogramm weiterhin
verschleppt", so Tschimpke.
Im Internet zu finden unter: 
   http://www.pangermany.org
   http://www.nabu.
Für Rückfragen:
Carina Weber, PAN-Geschäftsführerin, Tel. 040-3991910-23
Florian Schöne, NABU-Agrarexperte,   Tel. 030-284984-26

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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