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NABU

NABU weist DIHK-Forderungen für Wechsel in Umweltpolitik scharf zurück

Berlin (ots)

Der Naturschutzbund NABU hat die vom
Deutschen-Industrie und Handelskammertag (DIHK) formulierten
Erwartungen an die Umweltpolitik einer zukünftigen Regierung scharf
zurückgewiesen. „Positionen von vorgestern werden auch durch stetige
Wiederholung nicht besser“, sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif
Miller. Das DIHK-Papier sei voller alter Forderungen und unter dem
Strich viel dummes Geschwätz. Auch vor dem Hintergrund der
verheerenden Folgen des Hurrikans Katrina, müsste allmählich auch der
DIHK begreifen, dass die – auch ökonomische – Zukunftsfrage nicht
mehr heißt, was uns Klimaschutz kostet, sondern was uns unterlassener
Klimaschutz kosten wird.
Wer glaube, Deutschland könne quasi im Alleingang die
Umweltstandards der 80er Jahre wieder einführen, sei auf dem Holzweg,
so Miller. Der DIHK müsse sich auch fragen lassen, für wen er mit
seinem Positionspapier spreche. Sicher nicht für die Firmen, die mit
innovativen Technologien und Dienstleistungen im Umweltbereich
national und auf dem Weltmarkt erfolgreich seien.
Die Vorschläge des DIHK zum Naturschutz und zur Umsetzung der
EU-Vogelschutzrichtlinie basieren auf Fehleinschätzungen der
tatsächlichen Rechtslage. Vor dem Hintergrund des jetzt vorgelegten
Papiers ist es aus Sicht des NABU an der Zeit, die Diskussion über
die Beendigung der Zwangsmitgliedschaften in den Kammern neu zu
beleben. Der NABU wird die Beiträge für seine Tochtergesellschaften
künftig zurückhalten und in einen Fonds für nachhaltige
Wirtschaftspolitik einzahlen.
„Bei ihrem Beharren auf antiquierten Standards muss die deutsche
Wirtschaft aufpassen, nicht den Anschluss an die Märkte von heute und
morgen zu verlieren“, so Miller Inzwischen habe beispielsweise die
deutsche Automobilindustrie ihre Spitzenposition in vielen Bereichen
der Umwelttechnologie, insbesondere Dieselabgase und
Kraftstoffverbrauch, an ausländische Hersteller verloren.
Demgegenüber haben sich deutsche Firmen mit modernen
Umwelttechnologien auf den internationalen Wachstumsmärkten der Wind-
und Solarenergie die Spitzenstellung erkämpft.
Originaltext vom NABU
Rückfragen:
Kathrin Klinkusch
NABU-Pressestelle, Tel. 030-284984-23.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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