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NABU

NABU fordert politische Unterstützung für umweltfreundliche Autos

Berlin (ots)

Der Naturschutzbund NABU hat die Bundesregierung
aufgefordert, die verstärkte Entwicklung von Sprit sparenden 
Fahrzeugen durch bessere steuerliche Rahmenbedingungen zu 
unterstützen und diese damit zum Verkaufsrenner zu machen. "Die 
Gewinner der heute vom Verkehrsclub Deutschland vorgestellten 
Auto-Umweltliste sind keine Nischenprodukte mehr, benötigen jedoch 
weitere politische Unterstützung", sagte NABU-Präsident Olaf 
Tschimpke. Mit einem Verbrauch von rund vier Litern oder umgerechnet 
leicht über 100 Gramm CO2 pro Kilometer seien Modelle wie der Honda 
Civic mit Hybridtechnik und saubere Diesel wie der Volkswagen Polo 
BlueMotion doppelt so effizient wie vergleichbare 
Klassenhinterbänkler.
Ein wirksamer Anreiz, sich beim Kauf für ein spritsparendes Modell
zu entscheiden und somit den Ausstoß des Treibhausgases Kohlendioxid 
im Straßenverkehr zu senken, sei eine Kfz-Steuer, die sich am 
CO2-Ausstoß der Fahrzeuge orientiert. "Verbrauchsarme Fahrzeuge mit 
einem Ausstoß von unter 120 Gramm CO2 pro Kilometer sollten zukünftig
mit einem steuerlichen Bonus belohnt werden. Zur Gegenfinanzierung 
kann die Steuer für Fahrzeuge mit einem Ausstoß von über 160 Gramm 
CO2 progressiv steigen", so Tschimpke.
Trotz einiger Lichtblicke könnten sich die Automobilkonzerne nach 
Ansicht des NABU nicht auf wenigen Spritsparmodellen ausruhen. Immer 
noch seien die Hersteller in Europa mit durchschnittlichen Emissionen
von rund 160 Gramm CO2 meilenweit von ihrer verbindlichen Zusage an 
die EU entfernt, bis 2008 den durchschnittlichen Ausstoß des 
Treibhausgases CO2 aller neu verkauften Pkw auf 140 Gramm pro 
Kilometer zu reduzieren. "Wenn die Selbstverpflichtung verfehlt wird,
muss ein EU-weit verbindlicher CO2-Grenzwert für neue Pkw eingeführt 
werden", sagte der NABU-Präsident. Dass das 140-Gramm-Ziel keine 
Utopie, sondern ohne Einbußen im Fahrkomfort erreichbar sei, habe die
Industrie mit den Siegern der Auto-Umweltliste selbst bewiesen. Die 
dazu notwendige Technik müsse nun umfassend bei allen Fahrzeugtypen 
zum Einsatz kommen.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Originaltext vom NABU
Für Rückfragen:
Dietmar Oeliger, NABU-Verkehrsexperte, Tel. 030-284984-28

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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