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NABU

NABU fordert mehr Unterstützung für das Ehrenamt

Berlin (ots)

Anlässlich der Woche des bürgerschaftlichen
Engagements hat der Naturschutzbund NABU die Regierungen von Bund und
Ländern aufgefordert, die Leistung Tausender freiwilliger Helfer bei 
Verbänden und Organisationen im Umweltbereich stärker anzuerkennen 
und zu unterstützen. Auf die Naturschutzgruppen komme wegen des 
Rückzugs von Bund und Ländern und der zunehmenden Privatisierung von 
Naturschutzaufgaben immer mehr Arbeit zu. "Wir stehen bereit, um 
beispielsweise in der Betreuung von Schutzgebieten weitere Aufgaben 
zu übernehmen. Wir müssen aber dann auch die Möglichkeit haben, diese
Arbeit auf eine solide Basis zu stellen", sagte NABU-Präsident Olaf 
Tschimpke.
Als kontraproduktiv bezeichnete der NABU-Präsident die Diskussion 
um die Streichung der steuerlichen Absetzbarkeit von Spenden und 
Mitgliedsbeiträgen. "Wenn wir dem Staat helfen sollen, seine Aufgaben
zu erfüllen, dann brauchen wir Unterstützung und keine zusätzlichen 
Hürden", kritisierte Tschimpke. Die gängige Praxis 'fordern ohne zu 
fördern' sei ein Schlag ins Gesicht engagierter Bürgerinnen und 
Bürger.
Beim NABU leisten 25.000 Feiwillige in bundesweit 1.400 Gruppen 
jährlich mehr als 2,2 Millionen Stunden gemeinnützige, unentgeltliche
Arbeit. Sie kümmern sich um den Schutz von Orchideen, Amphibien, 
Eulen, Weißstörchen, Wanderfalken oder Fledermäusen, mähen Trocken- 
und Halbtrockenrasen, schneiden Kopfweiden und renaturieren Bäche. 
Insgesamt betreuen die NABU-Aktiven mehr als 1,1 Millionen Hektar 
wertvolle Naturgebiete.
Unter dem Motto "Eine Stunde für ..." machen NABU-Gruppen 
bundesweit am 23. September auf ihre ehrenamtliche Arbeit aufmerksam.
Die zentrale Veranstaltung der Naturschutz- und Umweltorganisationen 
zum Ehrenamt findet an diesem Tag von 10 bis 14 Uhr im 
Naturerlebniszentrum Blumberger Mühle bei Angermünde statt.
Im Internet zu finden unter www.NABU.de
Originaltext vom NABU
Für Rückfragen: Ralf Schulte, NABU-Ehrenamtsförderung, Tel. 
030-284984-27, mobil 0160-5960430

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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