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NABU

NABU: Automobilhersteller setzen weiter auf große Spritschlucker

Berlin (ots)

Der NABU hat anlässlich der Leipziger
Automobilmesse AMI die Automobilhersteller erneut aufgefordert, 
größere Anstrengungen zu unternehmen, um den Kraftstoffverbrauch und 
damit auch den Ausstoß an Kohlendioxid drastisch zu reduzieren. Wenn 
die Automesse am morgigen Samstag ihre Tore öffnet, bietet sich dem 
umweltbewussten Autofahrer insgesamt ein trauriges Bild. Trotz 
gegenteiliger Behauptungen der Hersteller stehen Sprit sparende Autos
sowie die Werbung für entsprechende Modelle immer noch nicht im Fokus
der Unternehmen. Nur bei einzelnen Modellen ist zu erkennen, dass die
Hersteller sehr wohl über Technologien verfügen, um ihre 
Selbstverpflichtung von einem durchschnittlichen Kohlendioxid-Ausstoß
von 140g/km bis 2008 zu erreichen.
"Die erste deutsche Automobilmesse nach dem Beginn der 
Klimaschutzdiskussion zeigt, dass neben einigen wenigen 
'Eco-Modellen' weiterhin Größe und Fahrdynamik die Konstruktionsfeder
der Autoingenieure bestimmen", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif 
Miller. So seien unter den rund 100 Premieren vornehmlich Autos mit 
vergleichsweise hohem Spritverbrauch sowie eine ganze Palette neuer 
so genannter SUVs/Geländewagen und Sportwagen. "Dem Käufer wird 
absurderweise suggeriert, dass er auf deutschen Straßen am besten in 
einem Auto aufgehoben ist, welches über mindestens 180 PS verfügt, 
deutlich über 200 km/h Spitzengeschwindigkeit erreicht und dabei noch
mit einem Allradantrieb ausgestattet ist", kritisierte Miller.
Besonders entlarvend ist die Werbebotschaft des zu DaimlerChrysler
gehörenden Herstellers Jeep. Ein Werbemotiv zeigt einen Geländewagen,
der sich durch einen Wüstenplanet wühlt, über dem schon die Geier 
kreisen. Der NABU hat dieses Negativ-Beispiel einer Autowerbung 
aufgegriffen und dem Hersteller für seine fast peinliche Ehrlichkeit 
gedankt. Miller: "Jeder Hersteller, der sich für sein 
Geländewagen-Modell die passende Endzeit-Landschaft wünscht, sollte 
weiter große Spritschlucker bauen. Jene Automobilhersteller, die Teil
der Lösung des Klimaproblems werden wollen, sollten sich von 
derartiger Werbung schleunigst verabschieden und effiziente Modelle 
offensiv bewerben."
Im Internet zu finden unter www.nabu.de
Originaltext vom NABU

Pressekontakt:

Rückfragen:
Dietmar Oeliger, NABU-Verkehrsexperte, mobil 0172-9201823.

Original-Content von: NABU, übermittelt durch news aktuell

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