Demnächst bei 3sat - Programm-Highlights von Samstag, 29. September, bis Freitag, 5. Oktober 2001
Mainz (ots)
In einer Zeit des Wandels erinnert China, das im Zuge seiner Öffnung in vielen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen rasante Veränderungen erlebt, beim "China Fest" in Berlin an seine kulturelle Geschichte und definiert seine künftige Identität im globalen Gefüge: Chinesische Tradition, farbenfroh und fern des Vertrauten, erlebt die Hauptstadt vom 17. bis zum 30. September. Aber auch das moderne, heutige China kommt mit Avantgardekunst zum Festival. Regisseur Lin Zhaohua stellt zwei seiner Inszenierungen vor, außerdem präsentiert eine Modenschau mehrere Tausend Jahre China auf dem Laufsteg. "FOYER extra" berichtet am Samstag, 29. September, 19.20 Uhr, von dem Fest und fragt Künstler, Veranstalter und Repräsentanten der chinesischen Kultur- und Informationspolitik nach ihren Visionen des kulturellen Miteinanders. Mit der 13-teiligen Peking-Oper "Päonienpavillon", einer romantischen und poetischen Liebesgeschichte in der Inszenierung von Chen Shi-Zheng, ist China auch im November zu Gast bei 3sat. Die Fernsehfassung der Oper entstand, als das 18 Stunden dauernde Stück im Rahmen des "Festival d'Automne 1999" aufgeführt wurde. 3sat zeigt diese Fassung von Samstag, 3. November, bis Samstag, 17. November, im Abendprogramm als Erstausstrahlung.
Am Montag, 1. Oktober, 20.15 Uhr, sendet 3sat die erste Folge der sechsteiligen Reihe "Die großen Kriminalfälle", die sich mit dem umstrittensten Justizfall der deutschen Nachkriegsgeschichte befasst: dem Mordprozess gegen Vera Brühne, die aus Habgier den Arzt Dr. Praun und seine Haushälterin umgebracht haben soll und im Juni 1962 zu lebenslänglicher Haftstrafe verurteilt wurde. Die weiteren Folgen, die unter anderem die Ermittlungen des Mords an der Prostituierten Rosemarie Nitribitt (Montag, 15. Oktober, 20.15 Uhr) nachzeichnen, strahlt 3sat an den darauf folgenden Montagen zur gleichen Sendezeit aus.
Zum Tag der Deutschen Einheit zeigt 3sat am Dienstag, 2. Oktober, 20.15 Uhr und 22.25 Uhr, Hans-Christoph Blumenbergs zweiteiliges Doku-Drama "Deutschlandspiel", das an eines der großen Ereignisse des 20. Jahrhunderts erinnert - an die atemberaubende Geschichte von der friedlichen Revolution in der DDR bis zur Deutschen Einheit. Am Mittwoch, 3. Oktober, folgen mehrere Beiträge zum Tag der Deutschen Einheit, darunter ab 16.45 Uhr "Froh zu sein bedarf es wenig" - eine Dokumentation über die Freizeitkultur der DDR.
Zum neunten Mal vergibt das "Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe" (ZKM) den "\internationalenmedienkunstpreis". Im Jahr 2001 steht der Wettbewerb unter dem Motto "Control Space - Die wachsame Gesellschaft". Von Freitag, 5. Oktober, bis Freitag, 19. Oktober, begleitet 3sat die Veranstaltung mit dem Programmakzent "Die wachsame Gesellschaft": Im Mittelpunkt stehen die drei Erstsendungen "//internationaler/medien/kunst/preis 2001": Sie verfolgen am Freitag, 12. Oktober, 23.15 Uhr, die Auswahl der besten Wettbewerbsbeiträge, geben am Samstag, 13. Oktober, 19.20 Uhr, die Preisträger bekannt und stellen im Anschluss, ab 22.40 Uhr, die ausgezeichneten Wettbewerbsbeiträge vor. Im Umfeld des Medienpreises befassen sich weitere Beiträge mit den Strategien medialer Überwachung, darunter Harun Farockis Videoinstallation "Auge/Maschine", die 3sat am Freitag, 19. Oktober, 23.15 Uhr, präsentiert. Farockis Installation, die an die Bilder und Erfahrungen des Golfkriegs anknüpft und ab Freitag, 12. Oktober, im ZKM zu sehen ist, zeigt, wie Produkte militärischer Überwachungstechnik und Logistik Einzug halten ins zivile Leben. "Auge/Maschine" knüpft außerdem an Farockis Film "Gefängnisbilder" an, der die Bilderproduktion zum Topos "Gefängnis" untersuchte und in 3sat direkt im Anschluss, ab 23.40 Uhr, zu sehen ist.
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