3sat zur Auschwitz-Befreiung am 27. Januar 1945 ab Sonntag, 20. Januar 2002, 14.00 Uhr
Mainz (ots)
3sat erinnert mit sieben Programmbeiträgen an die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch Soldaten der Roten Armee: Am Sonntag, 20. Januar 2002, 14.00 Uhr, beleuchtet Andreas Novak in seinem Film "Simon Wiesenthal" nicht nur viele bisher unbekannte biografische Details und Lebensstationen des österreichischen "Nazijägers" Wiesenthal, sondern auch seinen persönlichen Umgang mit Erinnerung, Trauer und Verlust. 3sat zeigt den Film als deutsche Erstausstrahlung.
Am Donnerstag, 24. Januar 2002, 22.25 Uhr, begibt sich der Schriftsteller und Mainzer Stadtschreiber von 1999, Tilman Spengler, in "37 Grad: Der Fall Rignano" (1997) auf die Spuren eines bis heute unaufgeklärten Verbrechens: In der Nacht vom 3. auf den 4. August 1944 wurden in Rignano, einem kleinen Ort bei Florenz, die Frau und die zwei Töchter des bekannten Gutsbesitzers Robert Einstein, Albert Einsteins Vetter, von deutschen Soldaten verhaftet und erschossen. Ab 22.55 Uhr begibt sich Andreas Novak in seinem Film "Widerstand in Rot-Weiß-Rot" auf eine Spurensuche fernab der bereits bekannten Namen des österreichischen Widerstands gegen das nationalsozialistische Regime. 3sat zeigt den Film als deutsche Erstausstrahlung. In "Agentinnen im Schatten" (23.40 Uhr), einem Film von May B. Broda aus dem Jahr 1993, berichtet eine Schweizerin über ihre Beweggründe, als Mitarbeiterin des so genannten "Frauenhilfsdienstes" die Alliierten mit Nachrichten zu beliefern.
Am Sonntag, 27. Januar 2002, 12.05 Uhr, stellt sich die Filmemacherin Claudia von Alemann in ihrem Film "War einst ein wilder Wassermann" (2001) der NS-Vergangenheit in der eigenen Familie. In dem Dokumentarfilm "Kinderland ist abgebrannt" von Sibylle Tiedemann und Ute Badura aus dem Jahr 1999 erzählen ab 21.15 Uhr zwölf Frauen, heute zwischen 74 und 79 Jahre alt, über ihre Jugendzeit in Ulm. Ab 22.45 Uhr porträtiert der Film "Die kleine Schwester" von Michael Verhoeven die Schwester eines Mitglieds der Widerstandsgruppe "Weiße Rose", Anneliese Graf. In einem Brief unmittelbar vor seiner Hinrichtung richtete ihr Bruder Willi ein Vermächtnis an seine "kleine Schwester" - "Weitertragen - was wir begonnen haben". 3sat zeigt den Film als Erstausstrahlung.
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