3sat besucht "Das Festival der Blauen Herzen" und berichtet vom
Filmfestival Max Ophüls Preis in Saarbrücken
Erstausstrahlung:
Montag, 28. Januar, 22.25 Uhr
Mainz (ots)
Vom 22. bis zum 27. Januar 2002 konvertiert sich Saarbrücken zum 23. Mal in ein Mekka für Nachwuchsregisseure. Eingeteilt in fünf Wettbewerbe, wo aktuelle Spiel-, Dokumentar- und Kurzfilme gezeigt werden, gilt das Filmfestival Max Ophüls Preis als wichtigstes Forum für den deutschsprachigen Filmnachwuchs. Durchschnittlich 20.000 engagierte und kompetente Besucher jährlich machen das Festival der "Blauen Herzen" zum "Gradmesser für die künftige Entwicklung des deutschen Films" (epd). Acht verschiedene Preise, der höchste mit 18.000 Euro dotiert, werden vergeben. Die Titel einiger der 2001 preisgekrönten Werke zeigen, welche Bedeutung das Festival inzwischen für die Szene erlangt hat: "alaska.de", "Überall", "Das weiße Rauschen" und "Birthday" traten von Saarbrücken aus ihre erfolgreiche Reise in europäische Filmtheater und deutsche Fernsehkanäle an. 18 abendfüllende Spielfilme laufen allein im Hauptwettbewerb - einige davon zum ersten Mal. Auf besonderes Interesse dürften die im Rahmen des Festivals gezeigten Produktionen 2002 deshalb stoßen, weil einige der dabei zu erwartenden "Entdeckungen" wenige Tage später bereits Bestandteile der neuen Berlinale-Reihe "Perspektive Deutsches Kino" werden könnten.
Das 45-Minuten-Feature von Anke Leweke und Katja Nicodemus hört und sieht sich um in der aktuellen Filmlandschaft des Saarbrücker Filmfestivals. Der Theaterschauspieler und Regisseur Max Ophüls wäre am 6. Mai 2002 einhundert Jahre alt geworden.
Im Wettbewerb "Perspektiven des jungen deutschsprachigen Films" des Filmfestivals läuft auch der Dokumentarfilm "Otzenrather Sprung", eine Koproduktion von 3sat und der Hochschule für Film und Fernsehen München. Jens Schanze begleitet darin das Schicksal von drei Dörfern und deren Einwohner im Rheinischen Braunkohlerevier. Die gesamte Region wird bis ins Jahr 2045 im Tagebau auf eine Tiefe von über 200 Meter abgetragen. Der Film begleitet die Menschen während ihres letzten Jahres in der alten Heimat und dokumentiert die Vorbereitungen für die kollektive Umsiedlung.
Redaktionshinweis: Ausführliche Informationen zu dem Wettbewerbsbeitrag "Otzenrather Sprung" sind auf der 3sat Internetseite unter http://www.3sat/film.html zu finden.
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