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3sat bei den Salzburger Festspielen
Alles neu: Wie Ruzicka, Flimm, Schlömer und Nagano für frischen Wind sorgen
Samstag, 24. August 2002 - alle Sendungen in Erstausstrahlung

Mainz (ots)

19.20 Uhr: Kulturzeit extra: "Feste und Spiele" - Salzburg 2002
   20.15 Uhr: Der König Kandaules. Oper von Alexander von Zemblinsky
   22.30 Uhr: Nagano Road. Porträt des Dirigenten Kent Nagano
Der Komponist Peter Ruzicka hat Gerard Mortier als Intendant der
Salzburger Festspiele abgelöst. Jürgen Flimm ist für sämtliche
Schauspielproduktionen zuständig und wagt - nach Jahrzehnten - mit
dem Regisseur Christian Stückl eine Neuinszenierung des "Jedermann".
Joachim Schlömer betreut einen eigens eingerichteten
Tanz-Schwerpunkt. Im gerade initiierten "Young Directors Project"
werden neue, teils fremdsprachige Theater-Produktionen erarbeitet.
Claus Peymann und Jürgen Flimm unterrichten in der erstmals
angebotenen "Meisterklasse Schauspiel" junge Theatertalente und
nehmen damit die 1920 von Hofmannsthal und Reinhardt entwickelte
Gründungsidee der Festspiele wieder auf.
"Kulturzeit extra" berichtet über den "Jedermann" mit Veronica
Ferres als "Buhlschaft", Peter Simonischek in der Hauptrolle und
Tobias Moretti als "Teufel". Themen sind außerdem die Uraufführung
von Peter Turrinis Wildwest-Farce "Da Ponte in Santa Fe" unter der
Regie von Claus Peymann, Schnitzlers Stück "Das weite Land" sowie
Mozarts "Don Giovanni" in der Regie von Martin Kusej und der
radikalen musikalischen Neubearbeitung von Nikolaus Harnoncourt.
Auch die Literatur und Kunst kommt in "Feste und Spiele" nicht zu
kurz: "Kulturzeit" beobachtet den Dichter, Satiriker und Zeichner
Robert Gernhardt, dieses Jahr Salzburger "Poet in Residence", und
besucht Großausstellungen, die Anselm Kiefer, Jan Fabre, Fernand
Légér und George Grosz gewidmet sind.
Mit Alexander von Zemblinskys Oper "Der König von Kandaules"
beginnt Ruzicka eine neue Opernreihe, die an zu Unrecht in
Vergessenheit geratene Komponisten erinnert. 3sat zeigt diese
Aufführung in der Inszenierung von Christine Mielitz unter der
musikalischen Leitung von Kent Nagano. Dass Peter Ruzicka
ausgerechnet die Oper des in Nazi-Deutschland lange verfemten und im
New Yorker Exil erfolglosen Zemblinsky auf die Bühne bringt, kommt
nicht von ungefähr: 1996 hatte er als Intendant der Hamburgischen
Staatsoper - 54 Jahre nach dem Tod des Komponisten - für eine
verspätete Premiere gesorgt. Der Amerikaner japanischer Herkunft,
Kent Nagano, engagiert sich schon lange für Werke abseits des
"Mainstreams". Der Schüler von Boulez, Bernstein und Messiaen gilt
als Ausnahmedirigent, prädestiniert für Musik aus unterschiedlichen
Kulturkreisen. Die Dokumentation "Nagano Road" porträtiert den Leiter
des Deutschen-Symphonie-Orchesters Berlin.
Redaktionshinweis: Bilder zur Sendung sind über 
bilderdienst@zdf.de oder die Hotline 06131/706100 beziehbar.
Rückfragen an:
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Frank Herda (06131/706418)

Original-Content von: 3sat, übermittelt durch news aktuell

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