3sat: "nano" holt die Sterne vom Himmel
Neu: Zweiter Beitrag zum
Thema
Schwerpunktthema am Mittwoch, 30. Oktober 2002, 18.30 Uhr
Mainz (ots)
Den Sternen so nah - Die Europäische Südsternwarte ESO: Gibt es Leben im All? Wissenschaftler der Europäischen Südsternwarte ESO in Garching arbeiten an zwei Riesen-Teleskopen. Mit ihrem gigantischen Astronomie-Projekt wollen die Forscher die letzten Rätsel des Universums lüften.
Im Computer existiert es bereits: Das "Overwhelming Large Telescope", kurz OWL. Mit mehr als 100 Metern Höhe ist es größer als die Münchener Frauenkirche. Sein Spiegel soll aus rund dreitausend einzelnen sechseckigen Segmenten bestehen. Das Projekt wird ungefähr 900 Millionen Euro kosten. Das klingt nach viel Geld. Es ist aber nur ein Fünftel dessen, was ein Weltraumteleskop kostet. Die Wissenschaftler wollen mit OWL fremde Planeten erforschen: Was befindet sich auf ihrer Oberfläche? Gibt es dort Meere oder sogar Sauerstoff? "nano" stellt das scharfe Riesenauge vor, das sogar einen Menschen auf dem Mond erkennen könnte.
Infrarot-Astrokamera für das Riesenteleskop: In eines der Riesenteleskope der Europäischen Südsternwarte wurde eine spezielle Infrarotkamera mit dem Namen CONICA eingebaut. Federführend sind neben den Garchinger Max-Plancklern Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Astronomie in Heidelberg. Die Kamera befindet sich in einem großen Kühlkasten. Dort liegt die Temperatur bei minus 210 Grad Celsius. Die Kälte soll verhindern, dass die Kamera von ihrer eigenen Wärmestrahlung geblendet wird. Die Heidelberger Erfinder der Hightech-Kamera haben zehn Jahre lang an der Entwicklung und Konstruktion gearbeitet. Der Vorteil der Infrarotkamera: Gerade ferne Galaxien lassen sich in diesem Lichtspektrum besonders gut beobachten.
Das Thema wurde in redaktioneller Zusammenarbeit mit "Bild der Wissenschaft" (BDW) recherchiert. BDW berichtet in seiner November-Ausgabe.
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Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat Peter Bernhard (06131 - 706261)
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