3sat-"Museums-Check": Markus Brock und Christiane Paul im "Hamburger Bahnhof" in Berlin
Mainz (ots)
Sonntag, 14. April 2019, 18.30 Uhr
Erstausstrahlung
Die Sendung "Museums-Check mit Markus Brock" stellt am Sonntag, 14. April 2019, 18.30 Uhr, das Museum "Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart" vor, das unter anderem Werke von Joseph Beuys, Andy Warhol und Isa Genzken beherbergt. Gemeinsam mit der Schauspielerin Christiane Paul besucht Brock das Museum und spricht mit Udo Kittelmann, dem Direktor der Nationalgalerie Berlin.
Der "Hamburger Bahnhof - Museum für Gegenwart" wurde 1996 im spätklassizistischen Kopfbahnhof als Teil der Berliner Nationalgalerie eröffnet. Das Museum zeichnet die vielfältigen Entwicklungen in der Kunst seit 1960 nach: die Umbrüche in der Malerei, die Wandlung der klassischen Skulptur in Objektkunst und die zunehmende Bedeutung von Fotografie, Video und Film. Ausgangspunkt war die Privatsammlung des Unternehmers Erich Marx, deren Herzstück Werke von fünf Pionieren des 20. Jahrhunderts sind: Joseph Beuys, Anselm Kiefer, Robert Rauschenberg, Cy Twombly und Andy Warhol. 2002 wurden die Bestände des Hamburger Bahnhofs durch den Erwerb der Sammlung von Egidio Marzona zur Konzeptkunst und Arte Povera erweitert. Als Dauerleihgabe kam 2004 die Friedrich Christian Flick Collection mit 1500 erstklassigen Werken zeitgenössischer europäischer und nordamerikanischer Kunst hinzu, darunter Hauptwerke von Isa Genzken, Martin Kippenberger und Wolfgang Tillmans.
Das Museum zeigt vom 5. April bis zum 2. Juni 2019 das Projekt "Bilder einer Ausstellung". Inszeniert von der Berliner Urban-Dance-Gruppe Flying Steps und dem brasilianischen Künstlerduo OSGEMEOS verbindet es Elemente von Kunst, Musik und Tanz-Performance und erforscht die gegenseitige Inspiration verschiedener Kunstfelder. Wie würden Bilder klingen, wenn sie Musik wären? Wie würden sie aussehen, wenn sie von Tänzern zum Leben erweckt würden? "Museums-Check" ist dabei, wenn die Flying Steps zur zeitgenössisch interpretierten Musik von Modest Mussorgski durch die Museumsräume tanzen.
Markus Brock wirft außerdem einen Blick auf die Sonderausstellung, die bis 1. September 2019 läuft und dem US-Amerikaner Jack Whitten (1939-2018) gewidmet ist. An der Konzeption seiner Retrospektive "Jack Whitten: Jack's Jack" hat der im vergangenen Jahr verstorbene Künstler noch selbst mitgewirkt. Im Fokus der Schau stehen Whittens Gemälde, mit denen er historischen Ereignissen und prominenten Persönlichkeiten wie John Coltrane, Barack Obama und Prince ein Denkmal setzen wollte.
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