TV-Oscars in 3sat: Verleihung des Adolf Grimme Preises
Freitag, 21. März 2003, 23.30 Uhr
Moderation: Gert Scobel
Mainz (ots)
Er gilt als bedeutendste Auszeichnung für Fernsehproduktionen im deutschsprachigen Raum: der Adolf Grimme Preis. Zum 39. Mal haben Fernsehzuschauer, Sender und Produzenten Vorschläge für den Wettbewerb um die undotierten aber begehrten Trophäen eingereicht.
Das Grimme-Institut stellt hohe Anforderungen für die Vergabe der Preise. Als unabhängige und selbstständig urteilende Institution bewerten die Juroren vor allem neue ästhetische und journalistische Formen der Fernseharbeit sowie die Vorbild-Tauglichkeit der Einreichungen für die Fernsehpraxis.
Die Auszeichnung mit einem Grimme-Preis bescheinigt hohe Qualität, doch diese ist im deutschen Fernsehen oft gleichbedeutend mit "schwer verkäuflich". So kommentiert Gert Scobel, der für 3sat die 39. Grimme-Preis-Verleihung am 21. März moderiert, die Veranstaltung mit einem gewissen Augenzwinkern: "Das Gütesiegel 'Grimme' hat angeblich auf die quotenorientierte Fernsehbranche in etwa die Wirkung, die die Auszeichnung "Weltkulturerbe" für Stefan Raab hätte. Zuschauerflucht wäre die Folge. Denn für das Fernsehen gilt ja das Gegenteil vom Golf: Während beim Golf das Handicap mit zunehmender Qualität abnimmt, ist es im Fernsehen genau umgekehrt." Aber dennoch ist es für Gert Scobel, der bei 3sat auch die Kulturzeit moderiert, eine wunderbare Aufgabe, schon etablierte oder noch werdende Stars und die Preise zu vermitteln. Schließlich gibt es "Schlimmeres, als Qualität zu produzieren" und er weiß, dass "die Liaison zwischen den Preisträgern und der Auszeichnung ein Leben lang hält und in ein paar Jahren wieder neue Sendungen entstehen, die zum Weltkulturerbe gehören."
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