"Irak-Krieg: Amerikas Alleingang"
Der 3sat-Live-Talk mit Theo Koll und Gästen
Koll.neunzehnZehn
Neuer Text und weitere Gäste
Sonntag, 23. März 2003, 19.10 Uhr
Mainz (ots)
Nach Ablauf des Ultimatums von US-Präsident George W. Bush an Saddam Hussein begann am frühen Donnerstagmorgen der Krieg gegen den Irak. Die ersten US-Luftangriffe richteten sich gezielt gegen die irakische Führung und Saddam Hussein. Bush sagte in einer kurzen Fernsehansprache, die militärische Operation zur Entwaffnung des Irak und zur Befreiung seines Volkes habe begonnen. Der Krieg könnte länger dauern und schwieriger werden, als einige voraussagen. Nach der Kriegserklärung aus Washington hat der irakische Staatschef in einer Fernsehansprache seine Bevölkerung zum Widerstand aufgerufen und kündigte einen "Heiligen Krieg" an. Vor allem die UNO steht vor einem Scherbenhaufen der internationalen Diplomatie: Zwar sind die Kriegsgegner in der Staatengemeinschaft hart geblieben, und der Sicherheitsrat hat den mächtigen USA getrotzt. Die aber proklamieren zuerst die "Stunde der Wahrheit" und jetzt den militärischen Alleingang - die UNO im Abseits.
Über Amerikas Alleingang, das Versagen der Diplomatie und die Folgen für das Völkerrecht, über die Reaktionen des Iraks auf die Militärschläge sowie über die Frage, ob Amerika mit dem Krieg am Golf eine neue Weltordnung schaffen will, diskutiert Theo Koll mit seinen Gästen:
Peter Scholl-Latour Nahost-Experte und Publizist
Alfred M. de Zayas Amerikanischer Völkerrechtler und Historiker
Hermann Hagena Luftwaffengeneral a.D.
Harald Müller Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung
Rückfragen:
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat Karola Klüh (06131 - 706478)
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