3sat erinnert an den spanischen Maler Francisco Goya
Donnerstag, 17. April, 23.25 Uhr und Freitag, 18. April, 21.55 Uhr
Mainz (ots)
Am 16. April 1828 starb der große spanische Maler, Radierer und Lithograph Francisco José de Goya y Lucientes. Anlässlich des 175. Todestages zeigt 3sat am Donnerstag, 17. April, ab 23.25 Uhr das dokumentarische Feature "Goya - der Traum ist ein zweites Leben" sowie am Freitag, 18. April, 21.55 Uhr, den Spielfilm "Goya".
Für "Goya - der Traum ist ein zweites Leben" ist Autor Jürgen Wilcke den Stationen des bedeutenden Künsterlebens gefolgt und damit einem spannungsreichen Schicksal. Obwohl Goyas Kunstwerke diese Lebensstationen belegen, lässt sich seine persönliche Situation nicht immer eindeutig nachvollziehen. Goyas Genie liegt in der Darstellung des Sittenbildes seiner Zeit, die seinen internationalen Ruhm begründeten, wie die graphischen Folgen "El pueblo" oder "Desastres de la guerra" belegen. Zwischen dem höfischen Auftragsmaler - Goya war 1. Hofmaler von König Karl IV. - und dem kritischen Beobachter, der auch den einfachen Menschen und die Zwänge seines Schicksals entdeckt, liegen Welten. Der 1746 als Sohn eines Vergolders in Aragonien geborene Knabe verließ die ärmlichen Verhältnisse auf dem Lande. Seine Begabung, sein Fleiß, aber auch sein geschickter Umgang mit der Gesellschaft brachten ihm große persönliche und künstlerische Erfolge. 1772 wurde er nach einem Schlaganfall nach und nach völlig taub. Doch seine robuste Natur ließ ihn genesen und wieder aktiv werden. Goya verließ Spanien und verbrachte seinen Lebensabend in Bordeaux.
Vorlage für den Spielfilm "Goya" (DDR/UdSSR 1971) war Lion Feuchtwangers Roman "Goya oder Der arge Weg der Erkenntnis". Regisseur Konrad Wolf (1925-1982) zeichnete ein Lebensbild des spanischen Malers Goya, das die historische Situation schildert, in der Goya lebte und arbeitete. Obwohl reich an Schauwerten und durchaus publikumswirksam analysiert der Film auf intelligente Weise die Wandlung des erfolgreichen Malers vom höfischen Karrieristen zum engagierten Moralisten. Konrad Wolf verpflichtete für seinen Film Schauspieler aus sieben Ländern, Goya wird vom litauischen Schauspieler Donatas Banionis hervorragend dargestellt. In die Handlung und Ausstattung des Filmes wurden 120 Gemälde und Originalgrafiken Goyas einbezogen.
Am heutigen Dienstag, 15. April, 19.20 Uhr, berichtet das 3sat-Magazin "Kulturzeit" über die neue Ausstellung der bekannten Brit-Art-Vertreter Jake und Dinos Chapman im Museum of Modern Art in Oxford. Die beiden Brüder haben für ihr aktuelles Projekt "The Rape of Creativity" eine Sammlung von 80 Goya-Radierungen übermalt und mit eigenen Zeichnungen versehen
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