3sat /Grenzspiele Gewalt
Siebenteilige 3sat-Reihe "Grenzspiele" untersucht Ursachen der Gewalt
ab Mittwoch, 7. Januar 2004, 21.00 Uhr
Mainz (ots)
Gewalt - tagtäglich begegnet sie uns in unterschiedlichen Facetten: Die eigenen Kinder, die sich gegenseitig attackieren, die Bilder von Kriegen, die per Bildschirm in unsere Wohnzimmer kommen, die ganz alltäglichen Formen verbaler und körperlicher Auseinandersetzungen. Und immer wieder steht im Zentrum die Frage nach dem "Warum". "Grenzspiele: Gewalt" nähert sich diesem komplexen Thema schrittweise und aus unterschiedlichen Perspektiven. Die siebenteilige Reihe öffnet den Blick für die Möglichkeiten, die Entstehung von Gewalt und vor allem ihre scheinbar unvermeidliche Eskalation zu verhindern. Sie zeigt aber ebenso schonungslos die Grenzen, das Scheitern bis zu der bitteren Einsicht, dass die Opfer von Gewalttaten nicht selten die lebenslänglich Gestraften bleiben.
Die einzelnen Sendetermine:
Mittwoch, 7. Januar, 21.00 Uhr/Die Entstehung des Bösen: Annette Wolf-Mayer geht in ihrem Film "Die Entstehung des Bösen" der Frage nach, ob im Gehirn von Gewalttätern besondere Hinweise für ihre Gewaltbereitschaft zu finden sind.
Mittwoch, 7. Januar, 23.45 Uhr/Die üblichen Verdächtigen: André Rehse untersucht in seinem Film "Die üblichen Verdächtigen" die Bedeutung von Umwelt, Erziehung und Gesellschaft für die Gewaltbereitschaft bei Kindern und Jugendlichen.
Donnerstag, 8. Januar, 23.40 Uhr/Im Reich der Promille: Petra Cyrus stellt in ihrem Film "Im Rausch der Promille" dar, welche Wechselwirkung Suchtmittelmissbrauch und Gewalttätigkeit haben. Bringt der Rauschzustand Aggressionen erst zum Vorschein?
Mittwoch, 14. Januar, 23.40 Uhr/Tod & Spiele: André Rehse untersucht in "Tod & Spiele" Funktion und Wirkung der Medien. Der Film macht anhand von Interviews mit Medienprofessoren, "Gamern", Nachrichtenmachern und Jugendschützern Wirkung und Verantwortung der Medien deutlich.
Donnerstag, 15. Januar, 23.40 Uhr/Mitgefangen - Mitgehangen: In Gesprächen mit Pädagogen, Jugendgruppen, Gerichtspsychiatern und Therapeuten sowie in der Begegnung mit den jugendlichen Straftätern findet Petra Cyrus heraus, welche Hintergründe Gewalttaten haben, welche Rolle dabei möglicherweise Gruppenzwang, Erziehung und Gesellschaft spielen.
Mittwoch, 21. Januar, 0.00 Uh/Die Gewaltmonopolisten: Elisabeth Heydeck beschreibt in ihrem Film die verschiedenen Möglichkeiten des Staates, Gewalt auszuüben, Gewalt zu verhindern sowie sie zu missbrauchen.
Donnerstag, 22. Januar, 23.45 Uhr/Ein Leben lang gestraft: Der Film von Ludwig Klug und Markus Bonkowski erzählt vom Kampf dreier Gewaltopfer um Recht vor Gericht, um Gerechtigkeit sowie von ihren Hoffnungen und Enttäuschungen während dieses Prozesses.
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Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat Peter Bernhard (06131 - 706261) Mainz, 17. Dezember 2003
ots-Originaltext: 3sat
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