3sat
Zeit der Entspannung? Ein Gespräch mit dem iranischen
Präsidenten Mohammed Khatami (aus der SF DRS-Reihe Sternstunde
Philosophie)
Samstag, 31. Januar 2004, 10.15 Uhr
Mainz (ots)
Die Beziehungen zwischen den USA und Iran sind seit der iranischen Revolution im Jahr 1979 angespannt. Damals rissen in Teheran und anderen Städten die Proteste gegen Schah Reza Pahlewi und sein Regime nicht ab trotz Repressionen und Kriegsrecht. Kurz nachdem Pahlewi, ein Machthaber von Washingtons Gnaden, am 16. Januar 1979 nach Ägypten floh, kehrte Ayatollah Ruhollah Khomeini aus dem Exil zurück. Fortan verkörperten die USA im iranischen Gottesstaat den Satan. Umgekehrt zählt der amtierende US-Präsident George W. Bush den Iran zur Achse des Bösen. Doch die Beziehungen zwischen den beiden Ländern scheinen sich 25 Jahre nach der iranischen Revolution zu entspannen.
Der derzeitige iranische Staatspräsident Mohammed Khatami lebte vor der iranischen Revolution in Hamburg und kennt den Westen aus eigener Erfahrung. Politisch gilt er als Reformer. Doch während er den Fundamentalisten mit seinem Kurs zu weit geht, geht er seinem Volk nicht weit genug.
Anlässlich seines Besuchs im Januar in der Schweiz stellte sich Khatami den Fragen des Publizisten Roger de Weck: Fürchtet er den Kampf der Kulturen? Kommt es nach Jahren des Misstrauens zu einer Annäherung infolge des Erdbebens von Bam? Und wie sieht Khatami die Rolle der neutralen Schweiz, deren Botschafter seit dem Bruch zwischen Washington und Teheran beauftragt ist, die amerikanischen Interessen im Iran zu vertreten?
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat Birgit Ebel (06131 706406) Mainz, 16. Januar 2004
ots-Originaltext: 3sat
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