3sat
Weltwassertag 2004
3sat-Zukunftsmagazin nano sendet zwei Schwerpunktthemen: Sprengstoff Wasser und Recht auf Wasser?
Montag, 22., und Dienstag, 23. Maerz 2004, 18.30 Uhr
Mainz (ots)
110 Länder der Erde sind vom Vordringen der Wüsten, Hunger, Armut und Vertreibung aufgrund von Wasserknappheit betroffen. Drei von fünf Menschen der Erdbevölkerung haben keinen Zugriff auf sauberes Wasser. Anlässlich des alljährlichen Weltwassertages am 22. März beschäftigt sich das 3sat-Zukunftsmagazin nano in zwei Schwerpunktthemen mit den Problemen des Wassermangels. Klimaveränderungen führen zu Trockenheit in vielen Gebieten der Erde, und der Sommer 2003 hat gezeigt, dass auch die westeuropäischen Länder von extremer Hitze und Trockenheit nicht verschont bleiben. Seit 1992 sind die Mitgliedsländer der UN aufgefordert, am Weltwassertag das Bewusstsein der Menschen mit konkreten Aktionen und aufklärenden Veranstaltungen zu schärfen und die Öffentlichkeit für einen schonenden Umgang mit Trinkwasser zu motivieren.
nano berichtet über das Krisenpotential von Wüstenausbreitung, Brandrodung und Armut und schildert am Beispiel der indischen Region Kerala, wer die Nutznießer und die Benachteiligten nicht respektierter Wasser-Rechte sind.
Sprengstoff Wasser/Montag, 22. März: Da die Wasserverknappung zur Bedrohung des Friedens werden könnte, beschäftigen sich Wissenschaftler von IMPETUS, einem gemeinsamen Management-Projekt der Universität Köln/Bonn und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) seit Jahren mit den Folgen des Klimawandels in Marokko und Benin und versuchen, einen möglichst effizienten und tragfähigen Umgang mit Süßwasser zu gewährleisten. nano beschäftigt sich mit den Problemen der Wüstenausbreitung und führt Interviews mit Experten sowie betroffenen Familien vor Ort.
Recht auf Wasser?/Dienstag, 23. März: Je knapper das Trinkwasser, um so problematischer ist seine Verteilung und das Recht auf seine Nutzung. In Kerala, Indien, untersucht die Schweizer Forscherin Katharina Ganz von der Universität Zürich seit drei Jahren, wie die Wasserrechte in dieser Region gehandhabt werden. Die größtenteils ungeschriebenen, aber von der Allgemeinheit akzeptierten Regelungen zur Wassernutzung und -verteilung geraten immer stärker unter Druck; der Getränkehersteller Coca Cola hat sich beispielsweise die Wasser- Rechte für eine Fabrik gesichert, zahlt dafür jedoch keinen Cent. Da das Wasser der Bevölkerung fehlt, ist ein regelrechter Kampf um das Recht des Wassers ausgebrochen. nano begleitet die Schweizer Geografin, die den Menschen die wissenschaftlichen Argumente dafür liefert, dass diese ihre Rechte wieder geltend machen können.
Es moderiert Angela Elis.
Redaktionshinweis: Die weiteren Themen dieser nano-Ausgabe erhalten Sie jeweils am Vortag über die aktuellen Dienste oder bei der Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat.
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat, Peter Bernhard (06131 706261) Mainz, 8. März 2004
ots-Originaltext: 3sat
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