Ein Plädoyer für Gemeinschaft und Teilhabe: 3sat zeigt den Dokumentarfilm "Jonny Island"
Mainz (ots)
Der junge Lehrer Jonathan "Jonny" Schüddekopf kämpft nicht nur gegen die Einschränkungen seiner Behinderung, sondern auch um Teilhabe. Da seine Lungenfunktion stark eingeschränkt ist, muss sich Jonathan zu Beginn der Coronapandemie in ein Haus nach Schweden zurückziehen. Er möchte aber seinen Beruf nicht aufgeben und unterrichtet seine Klasse in Berlin digital weiter. 3sat zeigt den Dokumentarfilm "Jonny Island" von Petra Mäußnest als TV-Premiere am Montag, 18. September 2023, um 22.25 Uhr in der 3satDokumentarfilmzeit.
Jonathans innovatives Modell stößt auf Widerstand. Ein Klassenlehrer, der digital unterrichtet, widerspricht dem waldorfpädagogischen Ansatz für die 6. Klasse. Digitale Medien sollen erst in höheren Klassenstufen im Unterricht eingesetzt werden. Ein Teil der Eltern möchte, dass Jonathan trotzdem weiterarbeiten kann. Andere beharren auf einen medienfreien Unterricht für ihre Kinder. Jonathans Bitte, als Klassenlehrer auf Dauer digital weiter unterrichten zu dürfen, wird schließlich von der Schule abgelehnt. Er darf nur noch wenige Stunden online unterrichten. Was Jonathan bis zu diesem Moment besonders an seiner Schule schätzte, war das soziale Miteinander. Jetzt fühlt er sich von der Schulgemeinschaft fallen gelassen und ist schwer enttäuscht. Doch anstatt zu resignieren, bricht er nach Lappland auf, um sich einen Traum zu erfüllen und die Nordlichter zu sehen. Er nutzt die wenigen Stunden, die er noch mit seiner Klasse Kontakt halten darf, um im Onlineunterricht live vom Polarkreis zu berichten. Geografieunterricht gibt er umgeben von Rentieren, die groß auf die Leinwand ins Berliner Klassenzimmer projiziert werden. Für seine Schülerinnen und Schüler ist ganz klar: Ihr Lehrer soll dabei bleiben! Für die Eltern und Jonathans Kolleginnen und Kollegen wird die Situation zur Feuerprobe: Sind Solidarität und Inklusion weiterhin möglich? Die Grenzen zwischen Ideal und Wirklichkeit werden sichtbar. Jonathan muss sich schließlich krankschreiben lassen. Wie viele andere Menschen mit Behinderung ist er während der Pandemie weitgehend vom Arbeitsleben ausgeschlossen.
Der Dokumentarfilm "Jonny Island" von Petra Mäußnest erzählt die bewegende Geschichte eines Einzelnen und spiegelt gleichzeitig Themen, die von großer gesellschaftlicher Relevanz sind: Was braucht es, um Teilhabe zu verwirklichen? Wo sind die Grenzen von Inklusion, und wie können diese überwunden werden?
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