Humor hilft: "WissenHoch2" in 3sat über Lachen als Ressource und Satire-Journalismus
Mainz (ots)
Humor ist nicht nur unterhaltend, er ist auch essenziell für einen positiven Umgang mit Leid, Stress und psychischen Belastungen. Die Wissenschaftsdokumentation "Humor hilft! Lachen als Lebensressource" von Dunja Keuper am Donnerstag, 20. Februar 2025, 20.15 Uhr, stellt neue Forschungsergebnisse vor und verschiedene Kabarettisten und Comedians geben Einblicke in ihr Handwerk. Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt die Sendung "scobel – Satire-Journalismus". Satiresendungen sind mehr und mehr zu einem festen Bestandteil des politischen Journalismus geworden. Das Problem: Die Grenzen zwischen Journalismus und Satire verschwimmen. Über diese Problematik spricht Gert Scobel mit seinen Gästen. Beide Sendungen sind ab Sendetag in der 3satMediathek.
Humor als Spiegel des Zeitgeists
Humor ist – nicht nur in Krisenzeiten – eine Kraftquelle. Er stärkt Resilienz, das Immunsystem, vertieft die Atmung, vermehrt Glückshormone wie Endorphin und hemmt die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol. Doch Humor ist auch ein komplexes Handwerk – und ein Geschäft. Während einst Männer wie Heinz Erhardt, Loriot, Otto und Dieter Hallervorden zum Lachen brachten, erobern immer mehr weibliche Comedy-Stars das Publikum. Maria Clara Groppler beispielsweise begeistert mit ihrem überraschend derben Humor vor allem junge Menschen. So ist Humor auch immer ein Spiegel der aktuellen gesellschaftlichen Machtverhältnisse und dafür, wie der aktuelle Blick auf die Welt ist und welche politischen und soziokulturellen Konflikte vorherrschen. Sendungen wie die "heute-show" (ZDF) und "Till Reiners' Happy Hour" in 3sat arbeiten sich an der politischen Aktualität ab und schaffen durch die humoristische Aufarbeitung Distanz und Akzeptanz. Humor wird so auch zum Mittel, um auf gesellschaftliche Missstände und Bedrohungen aufmerksam zu machen.
Satire-Journalismus: der Mix macht's
Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt die Sendung "SCOBEL – Satire-Journalismus". Satiresendungen wurden in den vergangenen Jahren mehr und mehr zum festen Bestandteil des politischen Journalismus. Ihre Akteure berufen sich auf die Freiheit der Satire und schaffen es, ein Millionenpublikum zu erreichen, darunter auch Menschen, die sich vorher wenig für politische und gesellschaftliche Themen interessierten. Das ist zweifellos ein Mehrwert für Demokratie und Gesellschaft – solange wichtige journalistische Grundprinzipien wie Recherchequalität und Seriosität gewahrt bleiben. Welche Kriterien, welche Grenzen müssen für Satire, für Comedy im Journalismus gelten? Weshalb ist der Mix zwischen ernsthafter Berichterstattung und Unterhaltung so erfolgreich? Über diese und andere Fragen diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen: Friedrich Küppersbusch, Journalist, Autor, Moderator und Fernsehproduzent, Dietrich Krauß, Redakteur und Autor bei "Die Anstalt", sowie Jennifer Neumann. Die Kulturwissenschaftlerin forscht an der Uni Gießen zu Comedy und Satire.
"WissenHoch2" – ein Thema, zwei Formate: Um 20.15 Uhr beleuchtet eine Dokumentation relevante wissenschaftliche Fragen; um 21.00 Uhr diskutiert Gert Scobel das Thema mit seinen Gästen aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen.
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