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hitec
Das neue Maß der Dinge
Sonntag, 23. Januar 2005, 16.00 Uhr, 3sat
Erstausstrahlung

Mainz (ots)

Nichts hält ewig. Das mussten vor einigen Jahren
auch die Hüter des Pariser Ur-Kilos feststellen. Beim Vergleich des
1879 gegossenen Platin-Iridium-Blocks mit seinen über 20 Kopien
stellte man eine Abweichung um 50 Mikrogramm fest. Und niemand weiß,
warum. 50 Mikrogramm entsprechen etwa der Masse eines Salzkorns. Das
klingt undramatisch, aber es läppert sich: Jedes Jahr werden Waren im
Wert von mehreren Billionen Euro abgewogen und verkauft. Eine
Ungenauigkeit von 50 Mikrogramm pro Kilo entspricht schnell Millionen
Euro.
Allein auf die Weltjahresproduktion von Reis hochgerechnet, macht
die Ungenauigkeit 29 Tonnen aus. Die unerklärliche Differenz der
Kilos macht den genauigkeitsverliebten Physikern schmerzhaft
deutlich, dass das Kilo die einzige der sieben Basiseinheiten –
Meter, Sekunde, Kilo, Ampere, Kelvin, Mol, Candela – ist, die nach
wie vor nicht durch eine atomare Konstante oder eine
Fundamentalkonstante definiert ist. Diesem Mangel wollen
Wissenschaftler in aller Welt ein Ende setzten.
Florian von Hennet ist für die „hitec“-Dokumentation „Das neue Maß
der Dinge“ dabei, wenn eine der wichtigsten Maßeinheiten neu
definiert wird. Daneben gibt „hitec“ einen Einblick in die Geschichte
der Maßeinheiten: von Sonnenuhr und Steinwaage bis zur Atomuhr und
Quarzwaage, von der verwirrenden Vielfalt unterschiedlicher Längen-,
Zeit- und Geschichtsmaße hin zu internationalen Standards.
Redaktionshinweis: Fotos erhalten Sie bei der
ZDF-Bildbereitstellung unter http://bilderdienst.zdf.de.
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Peter Bernhard (06131 – 706261)
Mainz, 12. Januar 2005

Original-Content von: 3sat, übermittelt durch news aktuell

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