3sat
Mendelssohns Urenkel
3sat-Kulturzeit extra über juedisches Leben in Berlin
Samstag, 14. Mai 2005, 19.20 Uhr
Erstausstrahlung
Mainz (ots)
Die jüdische Gemeinde in Berlin wächst: 25.000 Juden sollen es zur Zeit sein, und die starke Zuwanderung aus dem Osten lässt die Zahl ständig steigen. In der Bundeshauptstadt liegen die Wurzeln der deutsch-jüdischen Geschichte. Für die deutschen Juden haben Größen wie Goethe, Schiller, Lessing und Kant das Denken, Fühlen und Handeln geprägt. Eine Folge der Zuwanderung aus dem Osten ist die Vermischung der russischen Kultur mit der westlichen. Probleme und Konflikte innerhalb der jüdischen Gemeinden sind programmiert.
Der Filmemacher Frank Vorpahl begleitet den Schriftsteller Rafael Seligmann durch Berlin. Beide sind auf der Suche nach Spuren aus der Vergangenheit und Zeichen der Gegenwart. Sie fragen, was aus der Idee Moses Mendelssohns geworden ist, der eine Synthese der deutschen und jüdischen Kultur anstrebte. Ist diese Vision noch immer aktuell?
Seligmann begegnet Menschen, die sich um den Aufbau jüdischer Kultur und Gemeinschaften bemühen - 60 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges: In der Synagoge, im jüdischen Restaurant, in einer Bäckerei, im jüdischen Altenwohnheim, in der jüdischen Schule, im Atelier, in der jüdischen Gemeinde, in den Hackeschen Höfen.
In der Reportage sollen jüdische Mitbürger vorgestellt werden: Es geht um Identitäten und Perspektiven für eine deutsch-jüdische Verständigung, um die heutige Pflege und Akzeptanz der jüdischen Kultur in Deutschland.
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Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat Frank Herda (06131 - 706418) Mainz, 12. Mai 2005
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