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hitec
Zukunft ohne Verkehrstote?
Sonntag, 25. September 2005, 16.00 Uhr, 3sat
Erstausstrahlung

Mainz (ots)

Das Ziel ist klar: Bis zum Jahr 2010 soll die Zahl
der Verkehrsopfer halbiert werden – europaweit! Damit das gelingen
kann, müssen die Autohersteller völlig neue Sicherheitskonzepte auf
die Straße bringen. Denn das Verbesserungspotential bei Gurten,
Gurtstraffern und Airbags gilt als beinahe ausgereizt. „hitec“-Autor
Thomas Lischak sieht sich auf der Internationalen
Automobilausstellung in Frankfurt/M. (IAA, 15.-25.9.) um und zeigt,
welcher sicherheitstechnische Stand erreicht ist, und wo es noch
erforderlich sein wird, mehr für die Sicherheit zu tun.
Neue EU-Richtlinien werden ab dem kommenden Jahrzehnt das Aussehen
der Autos deutlich verändern. So sollen beispielsweise längere
Motorhauben und spezielle Knautschzonen die Überlebenschancen für
Fußgänger und Radfahrer verbessern. Da sich bei Regen, Nebel und
Dunkelheit die Unfallgefahr deutlich erhöht, wird auf der IAA
erstmals ein so genannter Nachtsicht-Assistent für PKWs präsentiert.
Dabei beleuchten zwei Infrarot-Scheinwerfer die Fahrbahn und
verlängern die „Seh“-Weite.
Aber nicht nur die Hersteller sind gefragt, auch in den Amtstuben
ist Umdenken angesagt. Ein wahrer Schilderwald wuchert an
Deutschlands Straßen. Fast 20 Millionen Verkehrszeichen sollen für
Ordnung sorgen, Stellenweise drängeln sich zwölf Schilder auf einer
Strecke von nur 20 Metern. Dabei kann der Mensch pro Sekunde gerade
zwischen drei und fünf Zeichen wahrnehmen. Weitere Schilder werden
also gar nicht oder falsch wahrgenommen. In dem Büro von Petra
Butterwegge, Koordinatorin für Straßen und Wege beim
Verkehrstechnischen Institut in Berlin, hängt eine Landkarte, die mit
Stecknadeln vollgespickt ist. Mit jedem Unfall auf deutschen Straßen
kommt eine weitere Nadel hinzu, um Unfallschwerpunkte erkennen zu
können. Oft häufen sich Verkehrsunglücke an ganz bestimmten Stellen
einer Straße, ohne dass es dafür eine schlüssige Erklärung gibt.
„Wenn solche Häufungen auftreten, muss die Straße schuld sein“, weiß
Petra Butterwegge. Und das kann man oft sogar mit einfachen Mitteln
beheben.
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Peter Bernhard (06131 – 706261)
Mainz, 20. September 2005

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