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Deutscher Lottoverband (DLV)

Jede dritte Lotto-Annahmestelle von Schließung bedroht

Hamburg (ots)

Jede dritte Lotto-Annahmestelle wird mittelfristig bundesweit 
   geschlossen
Mit der Konzession wird vielen Kioskbetreiber die Lebensgrundlage 
   entzogen
Deutschlandweit werden mittelfristig voraussichtlich tausende 
Lottoannahmestellen geschlossen. Grund ist der Entwurf eines neuen 
Glückspielstaatsvertrags, der am 1. Januar 2008 in Kraft treten soll 
und der die Reduzierung von Annahmestellen vorsieht.
Schon jetzt werden Konzessionen für das staatlich sanktionierte 
Glückspiel entzogen: In Berlin werden bis zum Jahresende zunächst 
rund fünfzig Lotto-Annahmestellen verschwinden; in Thüringen spricht 
man von einer Begrenzung der Annahmestellen um 50 Prozent. Auch 
Experten gehen davon aus, dass bundesweit 30 bis 50 Prozent der rund 
26.000 Annahmestellen geschlossen werden.
Für viele kleinere Kioske bedeutet dies unweigerlich das Aus, da 
ihre Geschäftsgrundlage häufig die Provisionen aus dem Lottogeschäft 
sind. Fallen diese weg, droht ihnen die Pleite. Durch die Begrenzung 
soll das Staatsmonopol auf dem Glücksspielmarkt gesichert werden. 
"Ohne Rücksicht auf Verluste," so Norman Faber, Präsident des 
Deutschen Lottoverbandes, "soll hier ein Gesetz durchgeboxt werden, 
das von der EU und anerkannten Rechtsexperten als verfassungs- und 
europarechtswidrig eingestuft wird."
Schon seit November 2006 warnt der Deutsche Lottoverband vor der 
Schließung von einigen Tausend Annahmestellen für den Fall, dass 
Lotto nicht aus dem geplanten Staatsvertrag herausgenommen werde. 
Dieser unterscheidet nicht zwischen den unterschiedlichen 
Suchtgefährdungspotenzialen der Glücksspiele - Casino-Roulette wird 
auf eine Stufe mit dem harmlosen Lotto gestellt. Während das 
gefährliche Automatenglücksspiel sogar gänzlich unberührt bleibt 
"Unsere Einschätzungen haben sich leider bewahrheitet. Aber wir 
werden entschlossen weiterkämpfen: für den Erhalt des deutschen 
Lottos und somit auch für  den Erhalt der Annahmestellen", so Norman 
Faber.

Pressekontakt:

Sharif Thib
030-700 186-738
presse@deutscherlottoverband.de

Original-Content von: Deutscher Lottoverband (DLV), übermittelt durch news aktuell

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