Urlaub am Bauernhof Tirol zieht vielversprechende Bilanz - BILD
Bäuerlicher Tourismus liegt im Trend.
Innsbruck (ots)
Die ersten Zahlen der Wintersaison 2009/2010 liegen vor und nun wird Bilanz gezogen. Grund genug für Urlaub am Bauernhof (UaB), zufrieden in die Sommersaison zu gehen. Regionsweise und nach Qualitätskategorien lassen sich große Entwicklungsunterschiede erkennen. Mischbetriebe werden von jenen überholt, die sich auf eine Sparte bzw. Ferienwohnungen spezialisiert haben. Die aktuelle Buchungslage für den Sommer läuft ebenfalls schon wieder sehr gut an - Fixreservierungen in den bäuerlichen Leitbetrieben sorgen für Zuversicht.
Das Erlebnis Bauernhof als Erfolgsgarant.
Die generelle Auslastung für die heimischen Betriebe, die im Rahmen von Urlaub am Bauernhof Unterkünfte zur Verfügung stellen, ist durchaus positiv. Sie beträgt von November bis März exakt 50 Tage. Das bedeutet, dass die Quartiere in den 151 Tagen dieser fünf Monate statistisch gesehen 50 Tage voll belegt waren und somit die sehr gute Vollbelegungs-Quote von 33,1 % aufweisen. Im Vorjahr betrug die Auslastung noch 49 Tage. Dass die Zahlen gesteigert werden konnten, lässt sich auch mit einem weiteren Qualitätsanstieg im landwirtschaftlichen Tourismus erklären. Auch nach mehr als 25jährigem Bestehen von Urlaub am Bauernhof Tirol liegt diese Form der Feriengestaltung weiterhin im Trend.
"Unsere Gäste suchen das Spezielle und wir bieten es", meint Johann Hörtnagl, Obmann von Urlaub am Bauernhof Tirol, und erklärt weiter: "Bodenständigkeit, Familiekontakt, das Eintauchen in die nicht alltägliche Welt der Landwirtschaft, gepaart mit Gemütlichkeit und Komfort sind das Geheimnis, das kein Hotel der Welt in dieser Form bieten kann. Deshalb gibt es bei uns keine Dumping-Preise. Unser Konzept ist das des qualitätvollen, spannenden Familienurlaubs mit ehrlichem Preis-Leistungs-Verhältnis."
Aufschlussreiche Zwischenergebnisse.
Den größten Anstieg kann dabei das Tiroler Oberland (Imst, Reutte und Landeck) vermelden, das sich von 56 Tagen im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 62 Tage steigern konnte. Die steigende Anzahl der Vollbelegstage bei Ferienwohnungen lässt sich durchaus als Trend zur Selbstversorgung sehen. Die Urlaube werden generell kürzer, dafür öfter gemacht. Und in dieser Zeit wird nicht an der Qualität gespart. So konnte etwa die Auslastung in der höchsten Qualitätsstufe, nämlich der "Vier Blumen"- Kategorie, auf 55,3 Tage gesteigert werden (Vorjahr: 51 Tage).
Vollbelegstage im Zeitraum November bis März Region Osttirol 29,2 (Vorjahr: 28,2) Tirol Mitte (IBK, IBK-L, SZ) 50,0 (Vorjahr: 46,2) Unterland (KU, KB) 47,0 (Vorjahr: 50,4) Oberland (IM, RE, LA) 62,1 (Vorjahr: 56,0) Betriebsart Übernachtung mit Frühstück 49,9 (Vorjahr: 53,2) Ferienwohnungen 50,6 (Vorjahr: 49,5)
Wertvoller Einkommensbeitrag.
"Die Hochrechnung zum erwirtschafteten Gesamtumsatz zeigt, welchen großen Stellenwert der landwirtschaftliche Tourismus in Tirol einnimmt", erklärt Geschäftsführer Klaus Loukota und weiter: "Die Einnahmen aus der bäuerlichen Gästebeherbergung sind ein wertvoller Einkommensbeitrag für unsere Betriebe. Diese Chance darf nicht ungenützt bleiben."
Die insgesamt 375 heimischen Betriebe, die im Rahmen von Urlaub am Bauernhof Quartier anbieten, stellen insgesamt ca. 7.000 Betten. So lässt sich in diesen fünf Monaten auf 350.000 Übernachtungen mit einem touristischen Gesamtumsatz von 29,75 Mio. Euro schließen (bei geschätzten Tagesausgaben von 85 Euro pro Person). Ungefähr ein Drittel davon bleibt auf den Höfen (Beherbergung, Verpflegung, Direktvermarktung etc.), der Rest von ca. 20 Mio. Euro geht in die heimische Tourismuswirt-schaft (Seilbahnen, Schischulen, Gastronomie, Lebensmittelhandel etc.).
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TPT0002 2010-04-21/09:00
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