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PM Castor-Attrappe tourt durch 10 Städte/Atomkraftgegner protestieren für ein Aus von Gorleben als Endlagerstandort/Kritik an Röttgens Endlagerplänen

Verden / Aller (ots)

Gemeinsame Pressemitteilung von Campact und der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow Dannenberg

Karlsruhe, 10.11.2011. Mit einer Castor-Attrappe in Originalgröße auf einem 40-Tonnen-Tieflader starteten Atomkraftgegner in Karlsruhe unter dem Motto "Gorleben abwenden" zu einer Tour durch 10 deutsche Städte. Diese liegen entlang der Route des für Ende des Monats geplanten Castor-Transports nach Gorleben. An den jeweiligen Tourstopps werden Bürger die Castor-Attrappe auf dem Weg nach Gorleben mit Sitzblockaden zum Abbiegen zwingen. Anders als der echte Castor-Transport endet die Tour denn auch nicht in Niedersachsen, sondern vor dem Bundesumweltministerium in Berlin.

Ein Tag vor dem Treffen von Bundesumweltminister Röttgen mit den Bundesländern zu einem Endlagersuchgesetz fordern die Atomkraftgegner das endgültige Aus für Gorleben als Endlagerstandort. Die Tour wird vom Kampagnenetzwerk Campact zusammen mit der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg organisiert und von zahlreichen lokalen Gruppen unterstützt.

"Bundesumweltminister Röttgen muss endlich einsehen, dass Gorleben als Endlager völlig ungeeignet ist und aus rein politischen Gründen ausgewählt wurde. Jetzt muss er für das endgültige Aus für Gorleben als Endlagerstandort sorgen", forderte Christoph Bautz von Campact. "Statt einer überstürzten Endlagersuche braucht es eine breite öffentliche Debatte und die fundierte Erarbeitung wissenschaftlicher Kriterien für eine Endlagersuche. Es muss zuallererst nicht um das "Wo", sondern um das "Wie" gehen." "Ohne Planfeststellung, ohne Öffentlichkeitsbeteiligung wurden und werden in Gorleben Fakten geschaffen. Ein Gasfeld drunter, Gaseinschlüsse drinnen, Wasserkontakt nach oben - geologisch und politisch ist der Standort verbrannt. Zu befürchten ist allerdings, dass jeder Castor der in Gorleben in einer Halle abgestellt wird, diesen Standort dennoch zementieren hilft", sagte Gerhard Förster für die BI Lüchow-Dannenberg.

Pressekontakt:

Für Fragen, Interviews und O-Töne steht Ihnen gerne zur Verfügung:

Christoph Bautz, Campact-Geschäftsführer, mobil: 0163-59 57 593,
presse@campact.de

Original-Content von: Campact e.V., übermittelt durch news aktuell

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