Genmais 1507: "Merkel macht Politik für die Gentech-Lobby statt für die Menschen"
Scharfe Kritik an geplanter Genmais-Zulassung
Forderung nach nationalem Anbauverbot
Berlin/Brüssel (ots)
Das Kampagnennetzwerk Campact und die Initiative "Save our Seeds" kritisieren scharf, dass die Bundesregierung mit ihrer Stimmenthaltung in Brüssel dem kommerziellen Anbau des Gentech-Mais 1507 in Europa den Weg geebnet habe. Hierdurch kam die erforderliche qualifizierte Mehrheit nicht zustande, um die Zulassung des Gentech-Mais zu verhindern.
Christoph Bautz, Geschäftsführer von Campact, erklärt: "88 Prozent der Bevölkerung lehnen Agro-Gentechnik ab. Doch Merkel macht Politik für die Gentechnik-Konzerne statt für die Menschen. Jetzt muss die Regierung sicher stellen, dass Gen-Mais in Deutschland nicht zurück auf unsere Felder kommt."
Benedikt Härlin von der Initiative "Save our Seeds" erklärt: "Wir fordern als Konsequenz, jetzt wie in Frankreich ein Gesetz auf den Weg zu bringen, das den Gentechnikanbau wenigstens national verbietet. Wenn die Bundesregierung dazu nicht in der Lage ist, müssen die Länder über den Bundesrat vorangehen."
Über 200.000 Menschen hatten innerhalb einer Woche einen Onlineappell an Bundeskanzlerin Merkel, Vizekanzler Gabriel und CSU-Chef Seehofer appelliert, bei der Abstimmung über die Genmais-Zulassung in Brüssel mit Nein zu stimmen. (https://www.campact.de/gentechnik/appell-2/teilnehmen/)
Initiiert wurde der Appell von folgenden Organisationen: Kampagnennetzwerk Campact, Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Save Our Seeds, Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), IG Nachbau, IG Saatgut, Gen-ethisches Netzwerk, Bündnis für gentechnikfreie Landwirtschaft und dem Bundesverband Naturkost Naturwaren.
Pressekontakt:
Ein für redaktionelle Zwecke kostenloses Pressefoto von unserer
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Christoph Bautz, Geschäftsführer Campact e.V., bautz@campact.de,
mobil 0163 59 57 593, www.campact.de
Benedikt Härlin, Save Our Seeds, haerlin@zs-l.de, 0173-999 7 555,
www.saveourseeds.org
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