Siemens: Raus aus der Kohle - Protest in München
München (ots)
Anlässlich der Hauptversammlung der Siemens AG am 5. Februar protestiert die Bürgerbewegung Campact gemeinsam mit Umweltschutzgruppen, auch aus Australien, heute und morgen gegen Siemens. Es geht um den Liefervertrag von Siemens für die Signaltechnik für die geplante Adani-Kohlemine im Nordosten Australiens. Campact fordert Siemens-Chef Joe Kaeser heute auf einer Bündnis-Pressekonferenz auf sich endlich aus dem Kohle-Projekt zu verabschieden.
"Die Mine soll riesig werden: Mit fünf Untertage-Minen und sechs Tagebauen. Sie wird jedes Jahr 100 Millionen Tonnen CO2 verursachen. Betriebszeit: bis zu 60 Jahre", sagt Lara Eckstein, Klima-Campaignerin von Campact. "Joe Kaeser hat den Traditionskonzern Siemens zurück ins 19. Jahrhundert katapultiert: ins Kohle-Zeitalter. Und das mehr als vier Jahre nachdem Siemens beschlossen hatte, klimaneutral zu werden." Campact hat Anfang Januar zusammen mit Partner-Organisationen in zwölf Ländern einen Online-Appell gestartet, der bis jetzt schon mehr als 329.000 Unterstützerinnen und Unterstützer gefunden hat. Die Bürgerbewegung hatte den Vorstand um Entgegennahme der Unterschriften gebeten. Dieser hatte das bisher abgelehnt.
Lara Eckstein wird morgen auf der Hauptversammlung sprechen, das Aus für das Australien-Projekt fordern und auf den Appell verweisen. "Joe Kaeser muss sich fragen: Was ist ihm wichtiger: kurzfristige Rendite - oder das Weltklima und die Verantwortung für nachfolgende Generationen?", sagt sie.
Achtung Redaktionen:
Vor der Tür der Siemens-Hauptversammlung in München, Olympiahalle, Spiridon-Louis-Ring 21, werden Campact-Aktive am Mittwoch ab 8:00 Uhr gemeinsam mit der Fridays-for-Future-Bewegung und Greenpeace ein "brennendes" Zeichen des Protestes setzen und eine Menschenkette bilden. Auch Vertreterinnen und Vertreter aus den betroffenen Regionen Australiens werden vor der Halle sein.
Pressekontakt:
Lara Eckstein, Klima-Campaignerin, +49 176 60996123,
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