250.000 Menschen fordern Böllerverbot
Pressemitteilung
250.000 Menschen fordern Böllerverbot
Verden/Berlin, 3. Januar 2024: Mehrere Tote, Tausende Verletzte, Angriffe auf Feuerwehrleute und Polizisten und eine massive Feinstaub- und Lärmbelastung: Auch in diesem Jahr hatte das Silvesterfest durch Böller und Raketen verheerende Folgen für Mensch und Umwelt. Mehr als 250.000 Menschen fordern deshalb in einem Online-Appell der Kampagnenorganisation Campact Bundesinnenministerin Nancy Faeser auf, Böller sofort flächendeckend zu verbieten. Bislang sperrt sich Faeser gegen ein entsprechendes Verbot.
Friederike Gravenhorst, Campaignerin bei Campact: “Same procedure as every year: Erneut schauen wir auf eine eskalierte Silvesternacht zurück. Die lebensbedrohliche Böllerei ließe sich so einfach vermeiden. Innenministerin Faeser muss diesem Silvester-Irrsinn ein Ende bereiten. Gefährliche Böller und andere sprengstoffähnliche Knallkörper müssen flächendeckend verboten werden.”
Neben der direkten Unfallgefahr und der Überlastung der Rettungsstellen sind die Böller für gesundheitsschädliche Feinstaubbelastungen und tausende Tonnen Plastikmüll verantwortlich. Haus- und Wildtiere leiden extrem unter dem Lärm der explodierenden Feuerwerkskörper.
Einer aktuellen Forsa-Umfrage zufolge wünschen sich 59 Prozent der Menschen in Deutschland ein generelles Böllerverbot. Auch die Gewerkschaft der Polizei und die Bundesärztekammer sprechen sich dafür aus.
Pressekontakt:
Iris Karolin Rath | Campact und WeAct | presse@campact.de | Tel. 01512 2125 420