Private-Banking-Studie: Hohe IT-Kosten belasten Institute
Frankfurt am Main (ots)
Bei den Private-Banking-Instituten ist der Anteil der IT-Kosten an den Gesamtausgaben von 23 Prozent im Jahr 2007 auf aktuell mehr als 27 Prozent angestiegen. Damit werden die Kosten für die IT-Infrastruktur für die Branche zunehmend zur Belastung. Dies ist das Ergebnis der "Europäischen Private Banking Studie 2012" der Eurogroup Consulting.
Dabei sah es schon mal besser aus: Den Instituten in Deutschland war es gelungen, den Anteil der IT-Kosten von 31,5 Prozent im Jahr 2002 auf 23 Prozent im Jahr 2007 zu reduzieren. "Als ab 2008 im Zuge der Finanzkrise jedoch flächendeckend gespart werden musste, konnte dieser Wert nicht mehr gehalten werden", erklärt Christian Leurs, Senior Manager bei Eurogroup Consulting. Den Instituten ist es nicht gelungen, ihre IT-Kosten im gleichen Maße wie die Gesamtausgaben zu senken.
"Der Trend zu steigenden IT-Kosten scheint sich zu verfestigen, so dass sie sich zu einer ernsthaften Belastung für Private-Banking-Institute entwickeln", sagt Christian Leurs. Der Grund: Infolge der Sparrunden veralten immer mehr IT-Systeme, was wiederum zu Ineffizienzen und damit zu steigenden Kosten führt. So müssen immer mehr Institute einen Großteil ihres IT-Budgets in die Sicherstellung des laufenden Betriebs investieren. Hinzu kommen steigende regulatorische Anforderungen und immer komplexer werdende Abläufe und Produkte, die ebenfalls einen Großteil des zu Verfügung stehenden IT-Budgets in Anspruch nehmen. "Dieses Geld fehlt dann bei wichtigen Investitionen in die Zukunftsfähigkeit des gesamten Unternehmens. Schließlich belasten veraltete und kostenintensive IT-Infrastrukturen nicht nur die Finanzkraft des Instituts, sondern behindern auch die zeitnahe Umsetzung von Produkt- und Service-Innovationen", betont der EGC-Experte.
Statt sich auf die Pflege ihrer veralteten IT zu konzentrieren, sollten die Institute daher überprüfen, wie sie ihre IT-Kostenstruktur verbessern können. "Diese Überlegungen müssen immer im Kontext der übergreifenden IT-Strategie erfolgen", so Christian Leurs. Nur, wer die richtige Balance aus Kosteneffizienz, IT-Betriebsstabilität und einem schlanken "time to market" findet, schafft sich die notwendigen Freiräume, um auf Markttrends schnell reagieren zu können. Dies reduziert die Gesamtkosten des Instituts und führt zu nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen.
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