VdTÜV-Tipps: Wie vermeiden Autofahrer Aggressionen im Straßenverkehr?
Berlin (ots)
Dichtes Auffahren oder Rasen sind aggressive Verhaltensweisen im Straßenverkehr, die den meisten Autofahrern täglich begegnen. Neben nicht angepasster Geschwindigkeit ist aggressives Verhalten eine häufige Ursache für besonders schwere Verkehrsunfälle. Damit es nicht dazu kommt, gibt der Verband der TÜV e. V. (VdTÜV) Tipps, wie Autofahrer Aggressionen vermeiden können.
Ursachen für Aggressionen sind vielschichtig: Persönlicher Stress, Zeitnot oder Ärger über das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer können das eigene Fahrverhalten negativ beeinflussen. Autofahrer mit erhöhter Aggressionsbereitschaft sind häufig Männer, die zwischen 20 und 30 Jahre alt sind und einen hoch motorisierten Pkw fahren. Allerdings führen einige Besonderheiten des Straßenverkehrs dazu, dass die Verführung zu aggressivem Verhalten höher ist als "im normalen Leben".
Die gefühlte Anonymität im Auto kann zu unangemessenem Fahrverhalten verleiten. Die Kommunikationsmöglichkeiten sind im Pkw eingeschränkt und die richtige Einschätzung der Absichten anderer Verkehrsteilnehmer ist erschwert. So kann es leicht zu Missverständnissen und Fehlinterpretationen kommen. Es reichen dann kleine Auslöser, um Situationen eskalieren und Gefühle explodieren zu lassen. Dipl.-Psych. Gerhard Laub, Vorsitzender der Kommission Fahreignung beim VdTÜV, rät Autofahrern, wie sie Aggressionen im Straßenverkehr vorbeugen können, um sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer nicht zu gefährden.
"Der Gebrauch der Lichthupe oder Hupe wird z.B. oft missverstanden. Meist steckt hinter solchen Verhaltensweisen keine Absicht, andere Verkehrsteilnehmer zu provozieren. Als Autofahrer sollte man in Stresssituationen Ruhe bewahren, erstmal tief durchatmen und versuchen, sich in die Lage des Gegenübers zu versetzen. Die Eskalation eines Ereignisses kann oft vermieden werden, wenn man nicht auf seinem Recht beharrt: Lohnt es sich überhaupt, mich aufzuregen? - schon diese Frage kann Nerven sparen und aus der Eskalationsspirale herausführen", erklärt Laub.
Aggressives Verhalten wird neben weiteren Verkehrsthemen auf dem Fit-to-Drive-Kongress am 25. bis 26. April 2013 in Berlin diskutiert. Infos: http://www.fit-to-drive.com/.
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