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PHOENIX

PHOENIX-Programmhinweis für Samstag, 26. Februar 2000

Köln (ots)

18.00 Uhr Der Norden hat die Wahl
   Beobachtungen im schleswig-holsteinischen Wahlkampf
Heide Simonis und Volker Rühe - das sind die Hauptakteure in einem
spannenden Duell um die Macht im nördlichsten Bundesland. Wer wird
Schleswig-Holstein in Neue Jahrtausend führen?
Für beide steht einiges auf dem Spiel. Verliert Volker Rühe, hat
er wohl auch die Chance verspielt, jemals als Kanzlerkandidat für die
CDU ins Rennen gehen zu können. Unterliegt Heide Simonis, würde das
möglicherweise auch das Ende ihrer politischen Karriere bedeuten.
Nach 8 Jahren SPD-Alleinregierung und 4 Jahren rot-grün ist die Zeit
reif für einen Wechsel - sagt die CDU und kämpft dafür gemeinsam mit
ihrem Wunschkoalitionspartner FDP.
SPD und Bündnis 90/Die Grünen halten dagegen, verweisen auf eine
erfolgreiche Regierung, die sie nach dem 27. Februar fortsetzen
wollen.
Nach jüngsten Umfragen sieht es nach einem Kopf-an-Kopf-Rennen
zwischen den beiden großen Parteien aus. Entscheidend wird sein, ob
die jeweiligen Koalitionspartner wieder den Sprung über die 5% Hürde
schaffen.
Ein Reporterteam aus Kiel hat die Wahlkämpfer zwischen Nord- und
Ostsee beobachtet und ihre Wahlchancen analysiert.
Neue 3-teilige Reihe
   21.45 Uhr Donauträume - Stromaufwärts nach Europa
   1. Teil: Vom Delta nach Vidin
Die Donau: Fast 3000 Kilometer fließt sie vom Okzident zum Orient;
beinahe 200 Millionen Menschen wohnen in ihrer Nähe, tausend
multikulturelle Inseln sind zwischen alten und neuen Grenzen
eingepfercht. Martin Graff und sein Team sind den Menschen am Fluss
auf der Spur, ihren Sehnsüchten, Sorgen und Träumen. Eine Reise, die
im Donaudelta beginnt und stromaufwärts nach Deutschland führt.
Martin Graff berichtet: Da stehen wir am Schwarzen Meer. In der
Ferne glaube ich, den Kaukasus zu sehen. Wir fahren ins Delta, so
groß wie das Saarland, durch einen geheimen Nebenfluss, auch "wilder
Mund" genannt. Kilometer 12, Wilkovo, Ukraine, das erste Dorf. Hier
wohnen Lipowaner, russische Fischer, die vor 200 Jahren aus Russland
geflüchtet sind.
Zwischen der Ukraine und Moldawien filmen wir eine neue Grenze,
die ins Maisfeld gepflanzt wurde. Die Ukraine und Moldawien gehörten
bis 1991 zur Sowjetunion. Die Bauern müssen den Pass zeigen, um ins
Feld zu gehen. Costa, der Zigeuner, hat keinen Pass, er umgeht die
Grenze durchs Maisfeld. Die Zigeuner sind die wahren Donaubürger.
Leider werden sie von allen missachtet. Moldawien ist eingepfercht
zwischen Rumänien und der Ukraine. "Die Bürger träumen von einer
Wirtschaftsregion Europa", erzählt Victoria, die Lehrerin. Rumänien -
In Tulcea treffen wir den ersten Unternehmer. Jean muss 18 Arbeiter
bezahlen, die Schrott sortieren. Alle haben das Gefühl, von Europa
nicht ernst genommen zu werden.
In Saon entdecken wir ein Frauenkloster mit Nonnen, die Wein
anbauen, und in Trichilesti das letzte Lepra-Krankenhaus. Bei
Kilometer 500 - die Donaukilometer werden übrigens stromaufwärts
gerechnet - überqueren wir den Fluss nach Bulgarien. Russe, das
kleine Wien, ist eine lebendige Kleinstadt. In Belene, Kilometer 600,
besuchen wir das größte Gefängnis an der Donau: 1000 Häftlinge,
darunter 600 Mörder. Vidin, Kilometer 700, an der serbischen Grenze
ist die letzte Station des ersten Teils der Reise.
Film von Martin Graff
23.15 Uhr Andreotti, die Mafia und die Politik
   Eine italienische Karriere vor Gericht
Lange wusste man nicht viel über die zahlreichen Leichen rechts und
links des politischen Wegs des "ehrenwerten Giulio Andreotti". Seine
Karriere haben die rätselhaften Todesfälle jedenfalls nie ernsthaft
bedroht. Sieben Mal war er italienischer Premierminister. In fast
allen Regierungen seit 1948 war Giulio Andreotti vertreten. Über 20
Mal haben sich Richter für die ihrer nach zweifelhafte Karriere
dieses Politikers interessiert und wollten Ermittlungen aufnehmen.
Über 20 Mal hat das Parlament die Aufhebung der parlamentarischen
Immunität Andreottis verweigert. Doch beim letzten Mal gab es
schließlich nach. In Palermo wurde Andreotti nun der Verbindung zur
Mafia und in Perugia des Mordes an dem Journalisten Mino Pecorelli
angeklagt. Pecorelli war einer der bestinformierten Journalisten in
Rom. Er wusste viel, wahrscheinlich zu viel über die Intrigen der
Macht, die Korruption und die Verstrickung des Staates, seiner
Institutionen und Repräsentanten in unzählige Skandale. Er kannte das
System der schwarzen Kassen, mit denen Parteien und Politiker, allen
voran die Christdemokraten, den italienischen Staat ausnahmen. Doch
nie hätte jemand auch nur zu denken gewagt, dass zur
Aufrechterhaltung dieses Systems ein italienischer Ministerpräsident
einen Mord bestellt haben könnte.
Der Film verfolgt den dreijährigen Prozess im Gerichtssaal und
stellt einige der wichtigen Zeugen der Anklage vor. Neben den Stars
wie Tommaso Buscetta, der Andreotti auf die Anklagebank brachte,
treten auf: Gioacchino Pennino, ein Mafia-Arzt, der im Auftrag der
Cosa Nostra die für Andreottis politische Macht so wichtigen Stimmen
Siziliens besorgte. Er berichtet, wie die Mafia Andreotti als "ihren
Mann in Rom" auswählte. Weiter treten auf: Bandenkriminelle und
Mafiosi, die vorgeben, die blutige Schmutzarbeit für die Politiker
erledigt zu haben; Bankiers und Finanzpolizisten, die das System der
Korruption aufdecken wollten und deshalb eingeschüchtert wurden. Vor
den Augen der Geschworenen werden 30 Jahre italienischer
Nachkriegsgeschichte ausgebreitet.
Dokumentation von Maria-Rosa Bobbi und Michael Busse
Rückfragen: 
PHOENIX Kommunikation, 
Telefon 0221-220-8477, 
Fax 0221-220-8089

Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell

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  • 25.02.2000 – 10:37

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  • 22.02.2000 – 14:31

    PHOENIX-Programmhinweis für Mittwoch, 23. Februar 2000

    Köln (ots) - 17.15 Uhr PHOENIX VOR ORT Hannover: Tacheles - Talk am roten Tisch Thema: Das Recht, anders zu lieben: Homosexuelle zum Standesamt Homosexuelle Paare sollen mehr Rechte bekommen. Die Bundesregierung will gleichgeschlechtlich Liebenden ermöglichen, einen gemeinsamen Namen zu tragen und sich beim Standesamt als Lebenspartnerschaft einzutragen. "Ein Signal für mehr ...