PHOENIX-Pressemitteilung: Wirtschaftskrise: Ude erwartet für Bürger in strukturschwachen Gebieten schmerzhafte Kürzungen
Bonn (ots)
Bonn/München, 27. Mai 2010 - Auch eine florierende Stadt wie München könne die Wirtschaftskrise höchstens dieses und nächstes Jahr überbrücken, ohne dass die Bürger Kürzungen zu spüren bekommen. "Wenn die Konjunktur dann nicht kraftvoll anzieht, wird es Einschnitte geben", betonte Münchens Oberbürgermeister Christian Ude in der Sendung IM DIALOG auf PHOENIX (Ausstrahlung: Freitag, 27. Mai 2010, 24.00 Uhr). München konnte von 2006 bis 2008 Schulden in Höhe von insgesamt 1,1 Milliarden Euro abbauen und habe deshalb ein gewisses "Neuverschuldungspotenzial". Andere Städte und Gemeinden, darunter zahlreiche Kommunen in Nordrhein-Westfalen, die seit Jahren in der Haushaltskonsolidierung seien, "trifft der Aderlass ungleich stärker als eine florierende Stadt wie München, Frankfurt am Main oder Düsseldorf, die in den Vorjahren ein bisschen Fett zulegen konnten". Die Entwicklung werde auseinandergehen.
In strukturschwachen Gebieten würden die Kürzungen "richtig schmerzhaft", so Ude, der zugleich Vizepräsident des Deutschen Städtetages ist. Am schlimmsten findet es Ude, wenn diese Kommunen alle freiwilligen Leistungen für Sport, Schule, Kultur und Soziales streichen und die Gebühren anheben müssten. So könnten sich zum Beispiel einkommensschwache Bürger Theatertickets oder Schwimmhalle nicht mehr leisten und Schulen verfielen. "Das sind die eigentlichen sozialen und gesellschaftlichen Skandale."
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