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Schulz (SPD): "Wenn wir nicht aufhören, innenpolitische Taktik zu betreiben, wird es mit dem Euro nichts werden"/ Vertrauensdefizit gefährdet Euro mehr als ökonomische Probleme

Bonn (ots)

Bonn/Brüssel, 12. Oktober 2011 - Mit Blick auf die Entscheidung in der Slowakei hat Martin Schulz, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Fraktion im EU-Parlament, davor gewarnt, die Abstimmung über den Euro-Rettungsschirm für innenpolitische Machtspiele zu nutzen. "Was mich besonders erschreckt ist, dass wir die Währung des größten und stärksten Wirtschaftsraums der Erde abhängig machen von den politischen und innenpolitischen Wallungen eines der kleinsten Mitgliedsländer in der Euro-Zone", sagte er im PHOENIX-Interview. "Wenn wir nicht aufhören, innenpolitische Taktik zu betreiben, dann wird es mit dem Euro nichts werden."

Darüber hinaus kritisierte Schulz: "Jeden Tag kommt eine neue Ankündigung, aber nichts wird umgesetzt. Investoren verlieren das Vertrauen in die Nachhaltigkeit ihrer Investitionen. Und Bürger verlieren das Vertrauen in die nachhaltige Handlungsfähigkeit ihrer Regierung. Dieses zweiseitige Vertrauensdefizit ist das, was den Euro viel mehr gefährdet als alle ökonomischen Probleme."

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