PHOENIX-Programmhinweis THEMA: Cyberwar - Der unsichtbare Krieg Dienstag, 18. Oktober 2011, 16.00 Uhr
Bonn (ots)
Von Hacker-Angriffen im Internet hat jeder schon einmal gehört. Wenn aber Institutionen und Behörden anderer Staaten dahinter stehen, spricht man vom Cyberwar, dem Krieg im Internet.
Schon lange sind im Zeitalter des Cyberwar nicht mehr nur kriminelle Angriffe via Internet auf Unternehmen und Privatpersonen zu beobachten. Auch nationalstaatliche Konflikte wie beispielsweise die Auseinandersetzungen zwischen Russland und Georgien oder Estland werden auch im Netz immer stärker von kriegerischen Aktivitäten begleitet - Konflikte verlagern sich zunehmend ins Virtuelle. Doch wann wird aus einer Cyber-Attacke ein kriegerischer Akt? Spionage- oder Sabotageversuche im staatlichen Auftrag werfen dabei neue Fragen an die Rechtslage der Bundesrepublik und der Europäischen Union auf. Könnte ein solcher Cyberwar gar den NATO-Bündnisfall auslösen?
Im Thema "Cyberwar - der unsichtbare Krieg" geht PHOENIX verschiedenen Fragen nach: Gibt es eine rechtliche Definition von Cyberwar? Wie könnten mögliche Vergeltungsschläge auf Cyber-Angriffe aussehen? Wie anfällig ist die öffentliche Infrastruktur für Angriffe aus dem World Wide Web - und was ist mit unseren Atomkraftwerken?
Mareike Bokern geht zusammen mit Prof. Dr. Müller-Quade vom Karlsruher Institut für Technologie und Prof. Dr. Marco Gercke, Rechtswissenschaftler und Leiter des Cybercrime Research Institute in Köln, diesen Fragen nach. Außerdem äußert sich Cyberwarfare-Experte Dr. Sandro Gaycken (Freie Universität Berlin) zum Thema.
Eine Reportage von der Eröffnung des Cyber-Abwehrzentrums in Bonn ergänzt die Sendung. PHOENIX-Reporter Hans-Werner Fittkau sprach dabei unter anderem mit Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, dem Präsident des Bundeskriminalamtes, Jörg Ziercke, und Michael Hange, Präsident des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik.
Wiederholung: Mittwoch, der 19. Oktober 2011, 9.45 - 11.00 Uhr
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