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Alexander Graf Lambsdorff (FDP) fordert "kurzfristige Entlastung der Euro-Länder"
"Stabilitätspakt stärken, Defizitsünder bestrafen"

Bonn/Brüssel (ots)

Alexander Graf Lambsdorff hat im PHOENIX-Interview kurzfristige Unterstützung für schuldenbelastete Euro-Länder gefordert. "Man kann nicht nur langfristig auf Vertragsänderungen setzen", sondern solle "eine kurzfristige Entlastung der Länder in der Euro-Zone in Deutschland offensiver diskutieren und auch nach Europa tragen", so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Liberalen im EU-Parlament. Zudem sei es möglich, ein Verfahren gegen Defizitsünder durch gesetzgeberische Maßnahmen umzusetzen. "Das kann man bis März hinkriegen."

Darüber hinaus sei jedoch eine Vertragsänderung notwendig, "um den Stabilitätspakt weiter zu stärken, um Defizitsünder wirklich zu bestrafen, um die Wirtschaftspolitik besser zu koordinieren und um sicherzustellen, dass die Haushalte der Eurozonen-Mitglieder verantwortungsvoll gestaltet werden", sagte Graf Lambsdorff.

Sollte eine Vertragsänderung am Widerstand einzelner EU-Länder scheitern, sei die Alternative "ein separater Vertrag der Eurozonen-Länder. Das wäre für die europäische Einigung eine ganz neue, ganz schwierige Herausforderung." Allerdings sei "das dann der Weg, den man gehen muss. Wir müssen zur Stabilitätsunion kommen", so Graf Lambsdorff weiter.

Das vollständige Interview im PHOENIX-Youtube-Channel: http://www.youtube.com/phoenix#p/u/0/jak9dVVCwPw

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