PROGRAMMHINWEIS
Sonntag, 10. Juni 2001
Bonn (ots)
Schauplatz Europa 18.45 Uhr Schmugglerjagd in fremden Gewässern Italiens Polizei vor Albaniens Küste
Der organisierte Menschenschmuggel von Albanien nach Italien und damit nach Westeuropa hat sich zu einem ernsten Problem ausgeweitet. Seit fast zwei Jahren versucht ein italienisches Spezialkommando den gefürchteten albanischen Menschenschmugglern in ihren schnellen Schlauchbooten noch vor der eigenen Küste das Handwerk zu legen. In Absprache mit der albanischen Regierung wurde die italienische Finanzpolizei mit dem schwierigen Einsatz beauftragt. Auch politisch eine brisante Aktion, denn die italienischen Polizisten dürfen in den albanischen Hoheitsgewässern niemanden verhaften, also ist auch immer ein albanischer Polizist mit an Bord. Er ist das eigentliche Exekutivorgan, Italien stellt Personal und Technik zur Verfügung.
Film von Michael Mandlik (2000)
Mitten in Europa 19.15 Uhr Mit dem Zug ans Ende Europas Von Málaga nach A Coruña
Die Zugreise führt 1500 Kilometer quer durchs westliche Spanien: vom Mittelmeer durch das gebirgige Andalusien, die einsame Extremadura, in der oft nur zweimal am Tag ein Zug fährt, und durch die weite kastilische Ebene bis zur rauen Atlantikküste Galiziens. Vorbei an so geschichtsträchtigen Städten wie Córdoba mit der "Kathedrale in der Moschee", Mérida mit ihrem römischen Aquädukt oder Santiago mit ihrer Wallfahrtskirche, an der der Pilgerpfad des Heiligen Jakob endet. Auf der langen Zugfahrt kommt es zu Begegnungen mit anderen Reisenden: Olivenbauern, Schweinezüchtern, Kunsthandwerkern und Artisten. Sie alle haben typisch spanische und dennoch ganz unerwartete spannende Geschichten zu erzählen.
Film von Enrico Demurray (2001)
Neue 2-teilige Dokumentation Geheimnisse der Welt 20.15 Uhr Mit der Feuerwehr nach Indien 1. Teil: Vom Goldenen Horn nach Belutschistan
Mit einem umgebauten Feuerwehrfahrzeug begibt sich eine Berliner Familie auf eine einjährige Expedition: Sie reist auf dem Landweg nach Indien. Die "Familien-Orient-Tour" führt über Südosteuropa, die Türkei, Syrien, den Iran, Pakistan nach Indien - und zurück. In Damaskus erlebt die Familie die sunnitische Richtung des Islam, und in der arabischen Wüste verliert man trotz Satellitennavigationssystem die Orientierung: Statt der amerikanischen Generalstabskarten helfen Beduinen. Das Abenteuer Iran schließlich währt statt der geplanten sieben Tage sieben Wochen, die überwältigende Gastfreundschaft der Iraner ermöglicht tiefe Einblicke in eine uralte Kultur. Neben den beeindruckenden Bauwerken und den Kunsthandwerkern von Isfahan sind die Ruinen von Persepolis, die Spiegelmoschee und das Grabmahl des persischen Dichters Hafis in Shiraz weitere Stationen der Reise. Über Keman führt der Weg dann in die monumentale Geisterstadt Bam, die zum Weltkulturerbe zählt.
Film von Matthias und Sebastian Mesletzy (1998)
2. Teil "Von Belutschistan nach Südindien" am Sonntag, 17.6., 20.15 Uhr
PHOENIX Highlights 21.00 Uhr Die Story Der Milliardencoup des Dr. Schneider
Der Film zeichnet den Aufstieg und Fall des ehemals größten deutschen Bauinvestors Dr. Jürgen Schneider nach. Mit relativ plumpen Tricks und schlichten Betrügereien hat er den Banken mehr als fünf Milliarden für seine Bauprojekte abgeluchst. Wie konnte ihm das gelingen, ohne entsprechende Sicherheiten vorzulegen? Was haben die Banken gewusst und wie haben sie auf die ersten Hinweise reagiert? Zum ersten Mal nimmt Hilmar Kopper - damaliger Vorstandssprecher, heutiger Aufsichtsratsvorsitzender der Deutschen Bank - ausführlich Stellung zu diesen Fragen. Für die Dresdner Bank äußert sich der für die Finanzierung der Schneider-Objekte zuständige Vorstand, Dr. Horst Alfred Müller.
Der Milliardencoup des Dr. Schneider - ein Lehrstück aus dem deutschen Bau- und Bankendschungel.
Film von Gert Monheim (2001)
Schauplatz Europa 21.45 Uhr Im ersten Stock wohnt Afrika Multi-Kulti-Alltag in einem Mietshaus
Ganz unspektakulär leben und arbeiten in einem Mietshaus in Berlin-Charlottenburg Wahl-Berliner aus sieben verschiedenen Nationen. Multi-Kulti auf kleinstem Raum, und niemand hat es je bemerkt - nicht einmal die Bewohner selbst. Für sie ist es unerheblich, woher die Nachbarn stammen, wichtig ist, dass sich alle an die Hausordnung halten und abends die Haustür abschließen. Berlin gilt als "Multi-Kulti-Stadt" und läßt sich gern mit New York vergleichen. Rechtsradikale Übergriffe gibt es leider auch in Berlin, doch in einigen Bezirken scheint die Vision vom friedlichen Miteinander verschiedener Nationalitäten bereits Realität zu sein. Die Reportage zeigt sieben Wahl-Charlottenburger mit sieben verschiedenen Muttersprachen und Vaterländern, vereint unter einem gemeinsamen Dach.
Film von Gabriele Jenk (2001)
01.25 Uhr und 07.10 Uhr Großbritannien - Die Insel Sark
Wer mit der Fähre die Insel Sark erreicht, der kommt im letzten Jahrhundert an. Pferdekutschen bestimmen das Straßenbild im letzten Feudalreich der westlichen Welt. Autos sind auf Sark verboten. Das ruhige Leben auf der Insel zieht viele Besucher an. Aber einwandern darf praktisch nur, wer einen Einheimischen heiratet. Die Kutscherin Sarah La Trobe-Bateman lernte vor 20 Jahren ihren Mann kennen und entschied sich, auf Sark zu bleiben. Für ihr neues Leben allerdings mußte sie eine richtige Prüfung ablegen. Film von Jan Tenhaven (1997)
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