Phoenix PROGRAMMHINWEIS
Donnerstag, 21. Juni 2001
Bonn (ots)
PHOENIX-Vorabpremiere 20.15 Uhr Nach Hitler - Radikale Rechte rüsten auf 2. Teil: Führer
"Egal, was die alten Kader öffentlich sagen: Die jungen, gewaltbereiten Aktivisten fressen die Partei von innen auf." Axel Hausweiler, NPD-Aussteiger.
"Im Jahre 2006 sitzt die NPD im Deutschen Reichstag." Udo Voigt, NPD-Vorsitzender.
Sie ist die Partei der Ewig-Gestrigen, braune Biertisch-Parolen sind ihr Programm. Die Sozialistische Reichspartei wird Anfang der 50er Jahre zum Sammelbecken bekennender Nationalsozialisten. 1952 wird sie vom Bundesverfassungsgericht verboten.
Ende der 60er Jahre ist es eine andere Partei, die die Bundesrepublik das Fürchten lehrt. Die NPD münzt ihre Propaganda in Wahlerfolge um. Über ein Verbot wird diskutiert, aber dann verschwindet die Partei in der Bedeutungslosigkeit - bis zur neu entflammten Debatte über ein Verbot der NPD unter ihrem Vorsitzenden Udo Voigt in diesen Tagen.
Mehr oder weniger laut haben rechtsextreme Parteien mit plumpen Parolen in der Geschichte der Bundesrepublik von sich reden gemacht. Ihre Führer sorgten stets für die Schlagzeilen: Franz Schönhuber mit den Republikanern, Gerhard Frey mit der DVU, Michael Kühnen in den 80er Jahren als gewandter Medienprofi.
Nach der Wende stürzen sich die Rechtsparteien auf den Osten Deutschlands, hoffen, dort in ein politisches Vakuum zu stoßen. Wahlerfolge - wie der der DVU in Sachsen-Anhalt - blieben nicht aus. Immer entbrennt dann bei den etablierten Parteien die Debatte über den rechten Umgang mit denen ganz rechts.
Teil 2 der Dokumentationsreihe widmet sich der Geschichte und Gegenwart des politisch organisierten Rechtsextremismus und porträtiert dessen führende Köpfe. In aktuellen Reportagen werden darüber hinaus Arbeitsweise und Strategie rechtsradikaler Parteien beleuchtet.
Film von Jan Peter, Rainer Fromm und Yury Winterberg (2001)
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